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Von Tag zu Tag: Uni-WG

Christian van Lessen stellt sich das Gedränge im künftigen Schloss vor

Was sind 1000 Quadratmeter? Es gibt große Villen die – sehr großzügig geschätzt – an dieses Ausmaß herankommen. Oder nehmen wir etwas realistischer an: Die Fläche entspricht der Größe von drei, vier großen Wohnungen, in denen sich Familien richtig austoben können. Aber es ist andererseits der vergleichsweise dürftige Platz, den das künftige Schloss als „Schaufenster der Wissenschaft“ vorsieht. Die Humboldt-Uni – so der bisherige Stand – soll für ihre Präsentation die Schlosswohnung beziehen. Klein genug, wie sie findet, hatte sie doch zehnmal mehr Platz erhofft. Sie tröstete sich, das Schloss werde Humboldt-Forum heißen. Nun wollen – als herrsche Wohnungsnot – auch die Freie Universität, die Technische Universität und die Technische Fachhochschule einziehen, Dokumente, Zeichnungen, Sammlungen zeigen, auch Bücher. Prophetischer Einblick in die dicht gedrängte Uni-WG gefällig? Kampf um jeden Platz, jede Vitrine, jedes Regal: Unser Schaufenster der Wissenschaft – es sähe wie bei Dr. Hempels unterm Sofa aus. Vermutlich. (Seite 12)

Christian van Lessen

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