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Von Tag zu Tag: Warteschlange

Andreas Conrad kennt ein Mittel gegen Matthias Schweighöfers Liebeskummer.

Das kann man ja auch mal so sehen.“ Klar, kann man immer. Ein Songtitel aus den tiefen Siebzigern von Udo Lindenberg, aus einer Zeit, als er noch nicht grundsätzlich mit Hut auftrat. Ein Stück von zeitloser Weisheit, Thema: der Katzenjammer eines jungen Mannes, dessen Beziehung in die Brüche gegangen ist. Zwei Dutzend tröstende Verse, die in folgendem Zuspruch enden: „Nimm das mal nicht so tragisch, mein Sohn / Die anderen Süßen, die warten doch schon“. Es ist natürlich nicht möglich zu sagen, ob Matthias Schweighöfer das auch so sieht. Vor gut einer Woche noch, zum Valentinstag, hatte er getwittert: „Ihr Lieben, happy Valentine und wie gesagt: kämpft für die Liebe!! Es lohnt sich.“ Manchmal aber hilft alles Kämpfen nicht: Schweighöfers langjährige Beziehung ist soeben zu Ende gegangen. Schwierig, in solch einer Lage auf Tipps von Lindenberg zu hören, aber alles Recht der Welt hätte er, die Einträge auf seiner Facebook-Seite sind eindeutig. „Ich würde ja echt gern’ mal ’nen Kaffee mit dir trinken gehen!“ oder „Bin nächstes Wochenende in Berlin. Hast du Zeit?“ konnte man dort lesen, und eine Verehrerin beklagte ihr Pech: „Ach Mist! Ausgerechnet jetzt, wo ich mich am Wochenende verlobt habe!“ Nun, das lässt sich schnell ändern.

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