zum Hauptinhalt

Von Tag zu Tag: Wasserballett

Matthias Oloew wundert sich über die Diskussionskultur der SPD

Was ist eigentlich mit der SPD los? Bei der Diskussion um die Spreeufer in Friedrichshain und Kreuzberg vollführt der Kreisverband, dem auch Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer angehört, ein politisches Wasserballett, schlecht vorbereitet und in der Performance nicht überzeugend. Die Sozialdemokraten werfen Bürgermeister Franz Schulz (Grüne) vor, hemmungslos Investoreninteressen zu vertreten. Als abschreckendes Beispiel dienen die Treptowers. Die Hochhäuser sind aber nicht von Schulz, sondern vom Treptower Baustadtrat genehmigt worden, dem SPD-Mann Dieter Schmitz.

Ist das die Partei, die nach der vorigen Abgeordnetenhauswahl eine Koalition mit den Grünen unter anderem ablehnte mit dem Hinweis, denen fehle eine Vision für die gesamte Stadt, sie verzettelten sich im „Kleinklein“ von Traufhöhen und Abstandsflächen? Am Spreeufer haben die Rollen gewechselt. Wer von beiden war doch gleich die Volkspartei mit dem Blick fürs große Ganze?

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false