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Von Tag zu Tag: Wege weg

Christian van Lessen freut sich über eine neue Art der Verkehrsberuhigung

Wie klagen doch viele Anwohner über Straßenlärm. Über Abgasbelastung, die blauen Dünste, die Gefahren beim Überqueren. Über die wilde Raserei selbst in verkehrsberuhigten Zonen. Und welche Ampeln regeln schon den Verkehr, wie uns gerade die Rotlichtsünder-Statistik beweist? Die Belastung der Straßen scheint vielen Anwohnern immer unerträglicher, und auch die künftige Umweltzone, die den Feinstaubproduzenten die freie Fahrt erschwert, wird die Blechflut nicht dämmen. Ist’s da nicht ein Wunder, dass sich jetzt eine unkonventionelle Lösung abzeichnet, punktuell zwar nur, aber vielleicht doch als Pilotprojekt für weitere Teile der Stadt? Anwohner kaufen einfach eine Straße, sperren sie ab, lassen Autos nicht durch, und schon ist – herrliche Ruhe. Es müssen ja nicht gleich Hauptverkehrswege sein. Aber: Straßen kaufen, sperren, fast noch den anliegendenden Bahnhof stilllegen – was für eine neuartige Art der Verkehrsberuhigung! Reizt vielleicht zu höheren Aufgaben.

Christian van Lessen

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