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Berlin: Von Wirten und Bademeistern

Neues Jahrbuch für Zehlendorf erschienen

Das neue Zehlendorfer Jahrbuch ist erschienen. Zum elften Mal in Folge ist das Buch in der Regie des Heimatvereins Zehlendorf entstanden. Die Autoren haben auf 112 Seiten wieder viele Geschichten zusammengetragen, die sonst leicht ins Vergessen geraten.

Zum Beispiel die Titelgeschichte, die die Historie der ehemaligen Gastwirtschaft an der Machnower Straße, direkt an der Grenze zu Teltow nachzeichnet. Bis in die siebziger Jahre hat der Wirt den Betrieb aufrechterhalten, obschon seit dem Mauerbau kaum noch Gäste den Weg in das einstmals so beliebte und bevölkerte „Schützenhaus“ fanden.

Berichtet wird aber auch über den Architekten Erich Mendelssohn und dessen Bau eines Landhauses in Steinstücken, den er für den Arzt Curt Bejach entwarf. Und über Max Liebermann, der die Loggia seiner Villa in Wannsee einst selbst bemalte – das Werk konnte jetzt restauriert werden.

Auch das wohl wichtigste Jubiläum des kommenden Jahres für Zehlendorf greift das neue Jahrbuch auf: Das Strandbad Wannsee wird 100 Jahre alt. In einem kurzen Abriss wird die Geschichte des Bades dargestellt und daran erinnert, dass das Baden in der freien Natur in Preußen einst verboten war. Erst die Freigabe einer Badestelle am Wannsee änderte das für Berlin und die Umgebung. Es löste eine Bade-Revolution aus.

Außerdem gibt es zwei biografische Notizen über Karl Schrock oder Kreszentia Mühsam und ein Stück Wirtschaftsgeschichte über die Spinnstofffabrik Zehlendorf, die ebenfalls ihr hundertjähriges Jubiläum feiert.

Das Jahrbuch ist wieder vom gemeinnützigen Heimatverein Zehlendorf herausgegeben und ab sofort in Zehlendorfer Buchläden und im Zehlendorfer Heimatmuseum, Clayallee 355 (Zehlendorf-Eiche) erhältlich. Es kostet 2,50 Euro. oew

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