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Justizia.

© Helmut Vogler

Vor dem Landgericht: Vater soll Baby missbraucht haben

Ein 37-Jähriger muss sich vor Gericht wegen schweren Kindesmissbrauchs sowie Besitz von Kinderpornografie verantworten. Insgesamt 100 Taten sollen ihm zur Last gelegt werden.

Ein 37-jähriger Vater soll seinen Sohn vier Jahre lang missbraucht haben – seit dem Säuglingsalter. Rund sechs Monate nach der Verhaftung des Mannes hat der Prozess vor dem Landgericht begonnen. Die sexuellen Übergriffe sollen bereits kurz nach der Geburt des Jungen im August 2013 begonnen haben. Sebastian S. habe das Kind mehrfach missbraucht und vergewaltigt, so die Staatsanwaltschaft. Die Taten habe er zum Teil fotografiert und die Kinderpornografie weitergegeben.

Der Vater soll bei der Polizei Vorwürfe im Zusammenhang mit verbotenen Bildern zugegeben haben. Was er im Prozess sagte, blieb zunächst hinter verschlossenen Türen: Auf Antrag von Verteidigung und Nebenklage schloss das Gericht noch vor Verlesung der Anklage die Öffentlichkeit aus. Es könnten ansonsten schutzwürdige Interessen der Familie des Angeklagten verletzt werden, so die Begründung.

S. muss sich wegen schweren Kindesmissbrauchs sowie Besitz, Herstellung und Verbreitung von Kinderpornografie verantworten. Um etwa 100 Taten gehe es insgesamt, hieß es am Donnerstag am Rande des Prozesses. Zum Urteil könnte es Mitte Februar kommen.

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