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Echt fies, dass Cate Blanchett in „Cinderella“ die böse Stiefmutter spielen muss.

© picture alliance/dpa

Vor dem Start der Berlinale: Stars von Cate Blanchett bis Brian Wilson

Der kreative Kopf der Beach Boys kommt zur Berlinale. Und wer spaziert noch über den roten Teppich? Am Dienstag präsentierte Dieter Kosslick Programm und Gäste - wir stellen die ersten Fixpunkte vor.

Mick, Keith, Ron und Charlie? Hatten wir schon. Madonna? Ebenso. Auch Neil Young und Bono haben die Berlinale bereits beehrt, und Patti Smith hat auf einer Pressekonferenz den Journalisten sogar ein Ständchen dargeboten. Wer also aus dem Kreise der singenden, komponierenden, musizierenden Stars wird diesmal die Besucher der Filmfestspiele mit seiner Anwesenheit beglücken?

Nun gut, die Scorpions um Klaus Meine kommen, feiern am 7. Februar mit ihrer Regisseurin Katja von Garnier in der Kulturbrauerei die Weltpremiere der ihnen gewidmeten Filmdokumentation „Forever and a Day“, aber das ist eine der Veranstaltungen, die sich am Außenring der Berlinale anlagern, das zählt nur bedingt. Aber Brian Wilson, kreativer Kopf der Beach Boys, als Stargast des Festivals, der ist schon den Stones oder dem U2-Barden ebenbürtig.

Die wahren Beach Boys waren erst im Sommer 2012 in Berlin, traten in der O2 World auf, im Herbst ihrer Anfang der sechziger Jahre gestarteten Karriere, als sie sich mit ihren Sonne, Mädchen und Meer verherrlichenden Surfsongs weltweit in die Ohren der Popfans bohrten. Diesmal nun „Love & Mercy“, Regiedebüt des Produzenten Bill Pohlad („12 Years A Slave“, „Brokeback Mountain“). Zur Vorstellung in der Reihe „Berlinale Special“ am 8. Februar im Friedrichstadtpalast bringt er Brian Wilson und dessen Frau Melinda sowie deren Darsteller Paul Dano und Elizabeth Banks mit.

Auch Robert Pattinson und Dane DeHaan im Star-Aufgebot

Ein Biopic also, das zum Vergleich zwischen Original und Kopie einlädt, zumal wenn beide leibhaftig zugegen sind. Im Falle von James Dean ist das leider nicht möglich. So bleiben nur die Bilder, die man von ihm im Kopf hat, wie die des „Life“-Fotografen Dennis Stock – etwa die berühmte Aufnahme, die Dean am verregneten Times Square in Manhattan zeigt, den Mantelkragen hochgeschlagen, eine Zigarette im Mundwinkel. Ein Motiv, das auch in Anton Corbijns Film „Life“ auftauchen dürfte. Denn die Fotosession, zu der das Magazin „Life“ Schauspieler und Fotograf 1955 durch den amerikanischen Kontinent trieb, bildet den roten Faden des Films mit Robert Pattinson als Dennis Stock und Dane DeHaan als James Dean. Beide werden zur Berlinale erwartet.

Brian Wilson von den Beach Boys musste gar nicht spielen, sondern war nur Vorbild für ein Biopic.
Brian Wilson von den Beach Boys musste gar nicht spielen, sondern war nur Vorbild für ein Biopic.

© Imago

An diesem Dienstag lädt die Festivalleitung zur Pressekonferenz, auf der die Programme der diversen Sektionen vorgestellt und auch viele der zu erwartenden Stars angekündigt werden. Wunsch, Plan und Realität klafften zuletzt immer ein wenig auseinander, das ist Tradition, einen ersten Eindruck vom Glamourpotenzial gibt es doch.

Die Macher von "Fifty Shades of Grey" kommen

Aber manches ist schon vorher durchgesickert oder ganz offiziell von den Verleihfirmen publik gemacht worden. So werden, wie berichtet, die Autorin des Sadomaso-Bestsellers „Fifty Shades of Grey“, E. L. James, samt der Regisseurin Sam Taylor-Johnson, die das Werk verfilmt hat, vorbeischauen, Auch die Hauptdarsteller Jamie Dornan und Dakota Johnson dürfen da nicht fehlen.

Disney schickt für „Cinderella“ Regisseur Kenneth Branagh, Cate Blanchett, Helena Bonham Carter, Richard Madden und Stellan Skarsgård über den roten Teppich und wird zudem noch am 14. und 15. Februar eine Auswahl der Filmkostüme im Kraftwerk, Köpenicker Straße 70 in Kreuzberg, zeigen.

Wenders bringt James Franco, Charlotte Gainsbourg und Marie-Josée Croze mit

Dane DeHaan mimte James Dean.
Dane DeHaan mimte James Dean.

© pa/dpa

Wim Wenders will zur Premiere seines Wettbewerbsfilms „Everything will be fine“ seine Stars James Franco, Charlotte Gainsbourg und Marie-Josée Croze mitbringen, während Rachel McAdams voraussichtlich durch Dreharbeiten verhindert ist.

Margarethe von Trotta hat zur Premiere ihres Films „Die abhandene Welt“ neben Barbara Sukowa und Katja Riemann auch Karin Dor dabei, bekanntgeworden durch Edgar-Wallace-Verfilmungen, Karl-May-Abenteuer wie „Der Schatz im Silbersee“, Hitchcocks Kuba-Thriller „Topas“ und nicht zuletzt den James-Bond-Film „Man lebt nur zweimal“, in dem sie einen besonders unappetitlichen Tod stirbt: Piranhas laben sich an ihr.

Production Designer war damals Ken Adam, gut möglich, dass es zu einer Begegnung unter alten Bekannten kommt. Denn auch der in Berlin geborene Brite, dessen Werk derzeit im Museum für Film und Fernsehen gezeigt wird, kommt zur Berlinale: Er präsentiert sein digital restauriertes Meisterwerk: „Goldfinger“.

Berlinale-Zeitplan und vier Extra-Seiten am Mittwoch im Tagesspiegel

Berlinale-Aficionados fangen allmählich an, ihren Festivalplan zu basteln. So geht’s noch besser: Am Mittwoch liegt dem Tagesspiegel deshalb das komplette Timetable der Filmfestspiele bei. Dazu erscheinen vier Extra-Seiten zum Festivalprogramm – mit Infos zu jedem Wettbewerbsfilm, Überblickstexten zu den Nebenreihen, dem traditionellen Dieter-Kosslick-Interview, den Superlativen im 65. Jahrgang und ganz viel Service zu den Kinos und dem Ticket-Verkauf. Film ab!

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