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Athanasia Rousiamani-Goldthau

© promo

Vor der Bundestagswahl: FDP-Kandidatin in Kreuzberg wird eingebürgert

Die gebürtige Griechin Athanasia Rousiamani-Goldthau tritt für die FDP in Kreuzberg für den Bundestag an. Dafür hat sie sich extra einbürgern lassen - obwohl sie keine Chance hat.

43 Jahre ist sie alt, Bundestagskandidatin der FDP in Friedrichshain-Kreuzberg und jetzt endlich auch Deutsche. Am Freitag wurde Athanasia Rousiamani-Goldthau, die als Griechin in Deutschland aufgewachsen ist, offiziell im Kreuzberger Rathaus eingebürgert. Ein sehr emotionaler Moment, wie sie erzählt. Funktioniert habe alles problemlos. „Ich habe die deutsche Staatsbürgerschaft nur deshalb nicht früher beantragt, weil ich eine Zeit lang in den USA und in Ungarn gelebt habe. Seit eineinhalb Jahren bin ich aber wieder in Berlin“, sagt sie.

Wenn man dann noch Spitzenkandidatin der FDP in Friedrichshain-Kreuzberg werden kann, lohnt sich eine Einbürgerung doch allemal. Denn mit ihrer neuen Staatsbürgerschaft kann Rousiamani-Goldthau nicht nur wählen, sondern auch selbst gewählt werden. Ob das in Friedrichshain-Kreuzberg viele tun, ist allerdings eine andere Frage. Dass sie mit ihrer Partei im Bezirk kaum Erfolgschancen hat, weiß Rousiamani-Goldthau. Es stört sie nicht. „Es war auf jeden Fall ein starkes Zeichen meiner Partei, jemanden zu nominieren, der noch nicht deutsch ist“, sagt sie. Dass sie antritt, begründet sie vor allem mit Idealismus. Und der ist ja immer gut.

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