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Berlin: Vorsicht, heiß!

VON TAG ZU TAG David Ensikat über den Helmtausch bei der Feuerwehr Unsere Feuerwehrleute hatten bisher superstabile Helme aus Aluminium. Dumm nur, wenn es in der Nähe brannte.

VON TAG ZU TAG

David Ensikat über den Helmtausch bei der Feuerwehr

Unsere Feuerwehrleute hatten bisher superstabile Helme aus Aluminium. Dumm nur, wenn es in der Nähe brannte. Dann wurde es unterm Aluminiumhelm immer recht schnell recht warm und somit recht schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren.

35 Jahre ging es aber irgendwie, immerhin waren die Helme ja superstabil. Nun sind aber auch unsere Feuerwehrleute Europäer und können auf EUNormen pochen. In einer steht, dass Feuerwehrhelme die Hitze nicht so durchlassen dürfen. Also mussten neue Helme her, 6000 an der Zahl. Die neuen sehen todschick aus, sind aus Kunststoff und also irre leicht und hitzeresistent. Die ersten Feuerwehrleute haben ihre schon bekommen, haben sie aufgesetzt, gerufen: „Mann, wie schick und leicht und hitzeresistent.“ Dann haben sie „Grrrrrrch“ gesagt und sind ein bisschen blau geworden. Der neue Riemen hat die Halsschlagader ganz dumm eindrückt. Bei aller Leichtigkeit und Hitzeresistenz, das geht so nicht. Freie Halsschlagadern sind bei der Feuerbekämpfung mindestens so wichtig wie kühle Köpfe.

Nun tragen unsere Feuerwehrleute erst einmal wieder ihre alten Aluschüsseln. Müssen halt ein bisschen aufpassen, dass sie sich von großer Hitze fern halten.

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