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Aus Protest gegen die drohende Schließung gab es 2009 einen Staffellauf in der sportbetonten Taunus-Schule.

© Kitty Kleist-Heinrich

Vorwürfe gegen Rektorin: Aufruhr in der Taunusschule

Das Verhältnis zwischen der Rektorin und den Elternvertretern der Taunusschule ist zerrüttet. Jetzt musste Scheeres' Abteilungsleiter intervenieren.

Vor fünf Jahren drohte die Schließung der Lichtenrader Taunus-Grundschule, seit November befindet sie sich abermals in einer Ausnahmesituation: Das Verhältnis zwischen Schulleiterin und Elternschaft ist derart zerrüttet, dass das Schulleben schwer beeinträchtigt ist. Im Mittelpunkt der zehnseitigen Vorwürfe aus der Elternschaft stehen „Unregelmäßigkeiten“ bei der Wahl der Schulkonferenz. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Eine Verleumdungsklage gibt es auch

Die Rektorin wehrt sich allerdings gegen entsprechende Beschuldigungen. „Es gibt gegen mich und den ehemaligen GEV-Vorsitzenden eine Strafanzeige wegen Verleumdung“, berichtete am Montag die frühere Elternvertreterin und jetzige Vorsitzende des Bezirkselternausschusses von Tempelhof-Schöneberg, Doris Dreißig.

Dreißig und der aktuelle GEV-Vorstand hatten zuvor dem verantwortlichen Abteilungsleiter in der Bildungsverwaltung, Siegfried Arnz, die Vorwürfe erläutert. Er ist zuständig für die Schulaufsicht. Die Bildungsverwaltung will sich am Dienstag äußern. „Die Schulaufsicht hätte die Brisanz früher erkennen müssen“, kritisiert der Vize-Vorsitzende des Landesschulbeirats, Ferdinand Horbat. Ein Vater der Schule forderte in einem Schreiben an Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD), dass sowohl die zuständige Schulrätin als auch die Rektorin ersetzt werden müssten.

Ein wenig schmeichelhafter Inspektionsbericht

Der ehemalige Schulleiter war im Sommer 2014 in den Ruhestand gegangen. Er hinterließ die Schule in keinem guten Zustand - dem Schulinspektionsbericht zufolge. Was immer für die Schule sprach, war aber die aktive Elternschaft, die dazu beitrug, dass die Schließung der Schule 2009 verhindert wurde. Der Bezirk hatte damals mit dem Schülermangel im Bezirk und insbesondere in Lichtenrade argumentiert. Die jetzige Schulleiterin ist noch in der Probezeit.

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