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Berlin: Wachleute ließen Rechte laufen: Abmahnung

Die S-Bahn hat jetzt erstmals Wachleute abgemahnt, die nicht eingegriffen hatten, als Jugendliche am vergangenen Wochenende in einem Zug unter anderem den Hitler-Gruß zeigten und rechte Parolen grölten. Die Wachleute einer privaten Firma waren von Fahrgästen auf den Vorfall hingewiesen worden, hatten sich aber darauf beschränkt, die Jugendlichen aufzufordern, leiser zu sein.

Die S-Bahn hat jetzt erstmals Wachleute abgemahnt, die nicht eingegriffen hatten, als Jugendliche am vergangenen Wochenende in einem Zug unter anderem den Hitler-Gruß zeigten und rechte Parolen grölten. Die Wachleute einer privaten Firma waren von Fahrgästen auf den Vorfall hingewiesen worden, hatten sich aber darauf beschränkt, die Jugendlichen aufzufordern, leiser zu sein. Bei erkennbaren Straftaten müssten sie einschreiten, sagte ein Bahnsprecher. Zudem hätten die Mitarbeiter die Polizei alarmieren und bis zu deren Eintreffen in dem Zug mitfahren müssen.

Von Fahrgästen gibt es immer wieder Klagen, dass Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe nicht eingriffen, wenn ihnen Straftaten gemeldet werden. Dazu gehören auch Vandalismusschäden. Nach Angaben der BVG sind ihr bisher keine Beschwerden über ein Nichteingreifen von Wachleuten bekannt geworden. Anders sehe es bei Kontrolleuren aus. Hier habe es bereits mehrere Abmahnungen und auch Kündigungen gegeben. kt

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