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Berlin: Waffenlieferant einer Rockergang festgenommen

Martin K. war bereits verurteilt, verbüßte seine Strafe aber im offenen Vollzug – und nutzte dies offenbar für neue Straftaten: Die Polizei hat den 36Jährigen jetzt erneut festgenommen.

Martin K. war bereits verurteilt, verbüßte seine Strafe aber im offenen Vollzug – und nutzte dies offenbar für neue Straftaten: Die Polizei hat den 36Jährigen jetzt erneut festgenommen. Er soll einer der Waffenlieferanten der berüchtigten Rockergruppe „Memento Mori“ (auf deutsch: „Gedenke des Todes“) sein. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. K. soll gegen Bezahlung eine Maschinenpistole für die Berliner Rockergang „organisiert“ haben.

„Memento Mori“ war vor Monaten ins Visier der Ermittler geraten – nachdem der Doppelmörder David K. gestanden hatte, seine Waffe bei der Gang gekauft zu haben. Wie berichtet, hatte der 21-Jährige David K. 2003 die beiden Rentnerinnen Ilse Hampel und Emma Funk getötet. Dafür ist er vor wenigen Tagen zu zehn Jahren verurteilt worden.

Nach K.s Geständnis gab es diverse Durchsuchungen bei den Rockern. Anfang Mai stürmte das SEK dann zeitgleich 40 Objekte – das Tempelhofer Vereinsheim und Wohnungen der Mitglieder – und fand ein ganzes Waffenarsenal, darunter eine Maschinenpistole. Bei den Ermittlungen stießen die Fahnder auf Martin K.. Wie es bei der Kripo hieß, stehen mehrere Rockergruppen im Verdacht, in Drogen- und Waffenhandel verstrickt zu sein. Rentnerinnen-Mörder David K. hatte über zwei Mittelsmänner die Pistole vom Kaliber 7,65 Millimeter für 1600 Euro vom damaligen Präsidenten von „Memento Mori“ gekauft. Ha

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