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Berlin: Wahl von Glietsch gilt als sicher

Nach monatelangem Tauziehen bekommt Berlin einen neuen Polizeipräsidenten. Im Abgeordnetenhaus steht am heutigen Donnerstagabend Dieter Glietsch zur Wahl.

Nach monatelangem Tauziehen bekommt Berlin einen neuen Polizeipräsidenten. Im Abgeordnetenhaus steht am heutigen Donnerstagabend Dieter Glietsch zur Wahl. Der 55-jährige Glietsch kommt aus Nordrhein-Westfalen, wo er als Polizeiinspekteur bisher der ranghöchste Polizeibeamte war. Das Amt ist in Berlin seit Oktober 2001 vakant. Damals wurde der 62-jährige Hagen Saberschinsky in den Ruhestand verabschiedet. Regulär hätte er als Vollzugsbeamter mit 60 in Pension gehen müssen. Innensenator Eckart Werthebach (CDU) hatte Saberschinskys Amtszeit zwei Mal um jeweils ein Jahr verlängert. Nachfolger sollte zunächst der Vizepräsident Gerd Neubeck werden, der aber am Veto der SPD-Spitze scheiterte. Der frühere Oberstaatsanwalt aus Nürnberg gilt als konservativ. Die Regierungskoalition suchte daraufhin jemanden, der auch das SPD-Parteibuch besitzt und fand Glietsch. Dieser braucht in geheimer Abstimmung mehr Ja- als Nein-Stimmen. An seiner Wahl mit den Stimmen der SPD und PDS wird nicht gezweifelt. Die FDP hatte zwar das Auswahlverfahren scharf kritisiert, sich aber nicht auf eine Person festgelegt. Sie will sich heute der Stimme enthalten. Der Polizeipräsident wird auf Vorschlag des Senats gewählt. Gru.

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