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Berlin: Wahlkampf: Das Lächeln um jede Stimme hat begonnen

Seit gestern ist der Kampf um jede Wählerstimme eröffnet. SPD und CDU präsentierten am Freitag ihre Wahlkampfzentralen, und die PDS präsentierte ihr erstes Wahlkampfplakat: "Gysi für Berlin.

Seit gestern ist der Kampf um jede Wählerstimme eröffnet. SPD und CDU präsentierten am Freitag ihre Wahlkampfzentralen, und die PDS präsentierte ihr erstes Wahlkampfplakat: "Gysi für Berlin. Berlin für alle". Berlin sei das Pilotprojekt für eine "Vereinigung von Kleingärtnern, Linksanwälten und Teppichhändlern", sagte die Landesvorsitzende Petra Pau bei der Vorstellung. Das Wahlprogramm der PDS wird noch erarbeitet und soll Mitte Juli auf einem PDS-Parteitag verabschiedet werden.

Auch die Grünen stecken schon tief in ihren Wahlkampfvorbereitungen. Der Landesvorstand will sich am Montag nach Präsentationen verschiedener Marketingfirmen für ein Unternehmen entscheiden. Am 7. Juli wird die Mitgliederversammlung ihre Kandidaten nominieren, eine Woche später über die Wahlkampfinhalte abstimmen.

Zum Thema Online Spezial: Berlin vor der Wahl Zwar wird der CDU-Spitzenkandidat Frank Steffel erst am Sonntag von einem Landesparteitag offiziell gewählt, doch die CDU-Wahlkampfzentrale wurde gestern schon eröffnet. Die Berliner Christdemokraten kämpfen von der CDU-Bundesgeschäftsstelle am Tiergarten aus um die Stimmen der Berliner. Auch Generalsekretär Laurenz Meyer war bei der Einweihung anwesend. Die bundespolitische Bedeutung der Berliner Wahl steht für ihn außer Frage. Meyer kündigte an, dass Bundesprominenz der CDU/CSU - von Merkel und Merz bis Stoiber und Goppel - ab Montag in den Wahlkampf eingreifen werde. Frank Steffel betonte aber, dass es "primär um Berlin" gehe. Bei der Wahl müssten sich die Berliner zwischen einer pluralistisch-liberalen und sozialistisch-sozialdemokratisch-alternativen Gesellschaft entscheiden.

Von Berlins Mitte aus will die SPD die Stadt erobern. Das meinte jedenfalls der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit bei der Eröffnung der SPD-Wahlkampfzentrale in der Mauerstraße. "Berlin Kampa" heißt sie in Anlehnung an den SPD-Bundestagswahlkampf 1998. "Das ist der neue professionelle Auftrag, das neue Bild der Berliner SPD", meinte Parteichef Peter Strieder. Auf 130 Quadratmetern Büroraum plant und organisiert nun Wahlkampfleiter Michael Donnermeyer alle Aktivitäten mit rund 20 Mitstreitern bei einem Etat von zwei Millionen Mark. Mit Donnermeyer hat die Bundesparteispitze ihren besten Mann ausgeliehen: den wahlkampferprobten Bundesparteisprecher und Vertrauten von Franz Müntefering. Werbeagenturen und Plakate werden noch ausgesucht. Aber klar ist, dass sich der Wahlkampf um Klaus Wowereit dreht. Am Türschild steht unter dem Parteinamen: " . .und das ist gut so."

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