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Politiker können Vorbilder sein, findet der Humanistische Verband - und lädt die Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast zu sich ein.

© DPA

Wahlkampf: Künast spricht bei Jugendfeier der Humanisten

Renate Künast will am 7. Mai bei der Jugendfeier des Humanistischen Verbandes im Friedrichstadtpalast sprechen. Der Verband erwartet keine Wahlkampfreden von ihr, sondern Tipps für junge Leute.

Künast will mit ihrem Auftritt bei der Feier des säkularen Verbandes „Jugendlichen auf dem Weg ins Erwachsenwerden etwas mitgeben“, begründete ein Sprecher ihren Auftritt – „so wie sie auch im Juni auf dem Kirchentag in Dresden auftritt“. Der Verband selbst erwartet von Künast „keine Wahlkampfreden“, sagt der Sprecher des Landesverbands der Humanisten, Thomas Hummitzsch. Stattdessen lade man Politiker ein, weil diese als Vorbilder fungieren und Jugendlichen Anregungen geben könnten, wie sie einst selbst mit jugendspezifischen Problemen umgegangen seien.

Zu DDR-Zeiten war die Jugendweihe Teil der politischen Rituale des SED-Regimes. Die Mehrheit der Teilnehmer der heutigen Jugendfeier komme nach wie vor aus den östlichen Bundesländern, sagt Hummitzsch. Man sehe sich aber nicht in der DDR-Tradition, sondern sei unpolitisch und wolle an eine 150 Jahre alte Sitte anknüpfen. Berlins Grünen-Vorsitzende Bettina Jarasch sieht in Künasts Auftritt „eine Chance, Jugendlichen Werte zu vermitteln“. Sie hoffe, „dass Künast dem Ganzen eine eigene Note geben wird, etwas sagen wird, was sonst beim Humanistischen Verband nicht zu hören ist“.

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