Löscharbeiten in Wäldern bei Berlin gehen weiter
Nach dem riesigen Feuer in den Wäldern vor Berlin glimmen auch am Montagmorgen noch immer Glutnester. Wie es zu dem Feuer kam, ist weiter unklar. Allerdings mehren sich die Hinweise, dass Brände gelegt worden sein könnten.
„Wir haben noch einmal viele Kräfte angefordert“, sagte eine Sprecherin des Landkreises Potsdam-Mittelmark in der Nacht zum Montag. Sie rechne damit, dass der riesige Waldbrand vor den Toren der Hauptstadt die Feuerwehren noch gut eine Woche beschäftigen werde. „Leider ist kein Regen in Sicht.“ Nach ihren Angaben flammt das Feuer immer wieder auf. „Wir haben noch jede Menge Glutnester.“ Es brennt seit Donnerstag.
Derweil gehen die Ermittler am Montag weiter der Frage nach, weshalb zu den
Bränden kommen konnte. Da der Brand nahe Treuenbrietzen an drei Stellen
gleichzeitig ausgebrochen war, könne eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen
werden, hieß es aus dem Brandenburger Innenministerium. Laut Minister Karl-Heinz
Schröter liegen auch „weitere Hinweise“ vor. Welche Hinweise gemeint seien,
erläuterte das Ministerium zunächst nicht.
Eine gesperrte Bahnstrecke zwischen Berlin-Wannsee und Jüterbog wurde angesichts der nicht mehr so dramatischen Lage nach Angaben der Deutschen Bahn am frühen Morgen wieder freigegeben. Seit Montag 05:40/6:00 verkehrt der betroffene Regionalzug RB 33 wieder regulär.
Die Bundesstraße 102, die Treuenbrietzen mit Jüterbog verbindet, bleibt bis auf Weiteres gesperrt. (dpa/Tsp)
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