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Berlin: Warnung vor Bad in der Havel

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) warnt nun auch auf Hinweisschildern vor dem Baden an der Unterhavel in Gatow – und zwar aus „hygienischen Gründen“. Vor wenigen Tagen hatte wie berichtet bereits eine Prüfkommission der EU auf die schlechte Wasserqualität an der Kleinen Badewiese hingewiesen.

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) warnt nun auch auf Hinweisschildern vor dem Baden an der Unterhavel in Gatow – und zwar aus „hygienischen Gründen“. Vor wenigen Tagen hatte wie berichtet bereits eine Prüfkommission der EU auf die schlechte Wasserqualität an der Kleinen Badewiese hingewiesen. Sie entspricht dort nicht den festgelegten Mindestnormen. Der Grund: Es wurden massenhaft Cyanobakterien festgestellt. Diese sind auch unter dem Namen Blaualgen bekannt. Nach direktem Hautkontakt oder Verschlucken von belastetem Wasser sind Erkrankungen bei Tier und Mensch möglich. Zu den Symptomen zählen Haut- und Schleimhautreizungen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen. Vor allem für Babies und Kleinkinder wird das Baden schnell zum Risiko. Im Sommer könnte das Baden an der Unterhavel gar verboten werden. „Wenn Starkregen einsetzt, läuft die Kanalisation über und ungefiltertes Klärwasser ins Wasser“, sagt eine Lageso-Sprecherin. Alle 14 Tage prüft die Behörde, wie sich die Wasserqualität entwickelt hat. Die Ergebnisse sind im Internet unter der Adresse www.eea.europa.eu zu finden. Doch bislang halten sich nur wenige Badegäste an die Empfehlung. „Hier ist heute trotzdem die Hölle los“, sagte Sabine Becker von der Gaststätte „Kleine Badewiese“. Christa Roth

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