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Auf einer Info-Seite klärt die Berliner Polizei über Dienstausweise und Marken auf.

© Tsp

Update

Warnung vor falschen Polizisten: Betrüger erbeuten Schmuck mit Polizei-Trick

Erneut gab es in Berlin einen Betrugsfall, bei dem die Verdächtige sich als Beamtin ausgab. Das Präsidium zeigt, woran man echte Polizisten erkennt.

Nachdem es diese Woche erneut einen Fall des Betrugs mit "falschen Polizisten" bekannt wurde, warnt die Polizei ausdrücklich vor der Masche. Das Problem mit sich fälschlich als Polizeibeamte ausgebenden Betrügern kommt immer wieder vor. Wie echte Dienstausweise der Berliner Polizei aussehen, zeigt die Behörde auf dieser Website.

Am Montag war eine 28-Jährige festgenommen worden, die mit Hilfe von Komplizen den Schmuck einer Frau aus Charlottenburg erbeutete. Zunächst habe ein Mann bei der 69-Jährigen angerufen, teilt die Polizei mit. Der Anrufer habe gesagt, dass die Polizei sie vor Verbrechern schützen wolle und daher ihre Wertsachen einer Kollegin zur Verwahrung übergeben solle.

Geisel war für seinen Einsatz in einem ähnlichen Fall kritisiert worden

Die 28-Jährige holte die Wertsachen ab und fuhr im Taxi davon. Die Polizei konnte sie vorläufig festnehmen. Auch eine Freundin wurde in Gewahrsam genommen. Sie hatte versucht, Geld aus der Wohnung der Verdächtigen in Sicherheit zu bringen. Die Freundin wurde später freigelassen. Der 28-Jährigen werden mehrere ähnliche Taten vorgeworfen.

In der Vergangenheit hatten ähnliche Fälle immer wieder große Aufmerksamkeit erregt. Besonders viel diskutiert wurde ein Fall, in dem sich Innensenator Andreas Geisel (SPD) für das Oper eines falschen Polizisten eingesetzt hatte. Der Senator war für seinen Einsatz kritisiert worden, weil es sich bei dem Opfer um eine Nachbarin Geisels handelte.

Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickdieben und -betrügern schützen:

  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
  • Bitten Sie gegebenenfalls einen Nachbarn oder Bekannten dazu.
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel selbst bei der Polizei oder der genannten Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommen möchte. Suchen Sie die Telefonnummer der Polizei oder der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. Polizeinotruf: 110 !
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Echte Polizisten werden Ihr Misstrauen verstehen.

(Tsp)

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