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Berlin: WARSCHAU Hastige Anti-Terror-Manöver

PolizeiwagenKolonnen donnerten durch Warschau, Sicherheitskräfte riegelten den Kulturpalast stundenlang hermetisch ab. Der Anschlag in Spanien hatte Warschaus Polizei zu dem hastig angesetzten Anti-Terror-Manöver animiert, das die Befreiung von 280 im Kulturpalast durch Terroristen festgehaltene Geiseln simulieren sollte.

PolizeiwagenKolonnen donnerten durch Warschau, Sicherheitskräfte riegelten den Kulturpalast stundenlang hermetisch ab. Der Anschlag in Spanien hatte Warschaus Polizei zu dem hastig angesetzten Anti-Terror-Manöver animiert, das die Befreiung von 280 im Kulturpalast durch Terroristen festgehaltene Geiseln simulieren sollte. Doch weder die Übung noch verstärkte Patrouillen an Metro-Stationen, Flughafen und Bahnhöfen haben das Vertrauen der Warschauer in den schwachen Sicherheitsapparat erhöht: Wie leicht sich Sicherheitsvorkehrungen umgehen lassen, demonstrierten Reporter der örtlichen Presse. Ungehindert konnten sie über das Rollfeld des Flughafens Okecie spazieren, um die Aufkleber ihrer Gazetten auf Motoren und Tragflächen zu kleben. Bombenattrappen werden am helllichten Tage unter Stadion-Bänke, Chemie-Tanks und Straßenbahn-Sitze geschoben. Wenig Vertrauen flößt den Warschauern der desolate Zustand der Krankenhäuser, der Mangel an Rettungswagen und detaillierten Katastrophenplänen ein: Bei einem Anschlag wie in Madrid wären die Rettungskräfte völlig überfordert. tro

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