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Berlin: Warum hat die Geiselnahme die Polizei überrascht?

Die Riemeisterstraße in Zehlendorf glich am Dienstag einem Hochsicherheitstrakt. Zweihundert Polizisten waren angerückt, die Botschaft war weiträumig abgesperrt.

Die Riemeisterstraße in Zehlendorf glich am Dienstag einem Hochsicherheitstrakt. Zweihundert Polizisten waren angerückt, die Botschaft war weiträumig abgesperrt. Am Abend stürmten dann Einsatzkräfte das Haus und nahmen die Geiselnehmer fest. Katja Füchsel sprach mit Innensenator Ehrhart Körting (SPD) über den Einsatz.

Was lehrt uns die Geiselnahme?

Der Einsatz der Polizei muss jetzt erst einmal genau ausgewertet werden. Die Sicherheitsvorkehrungen für die irakische Botschaft müssen noch einmal überprüft werden. Bislang gab es keinerlei Anhaltspunkte für eine Gefährdung.

Aber Staatschef Sadam Hussein gilt nicht gerade als unumstritten. . .

Das hat aber nichts mit der Sicherheitslage der irakischen Botschaft zu tun. Alle Debatten der letzten Zeit hatten eine mögliche Militäraktion der USA zum Inhalt. Eine Gefährdung der Botschaft war nicht ansatzweise erkennbar.

Waren Sie am Dienstagabend zufrieden?

Ich habe mich sehr über den hochprofessionellen Einsatz der Polizei gefreut, die hier nicht im Hauruck-Verfahren, sondern mit großer Behutsamkeit vorgegangen ist.

Die Polizei hat das Haus gestürmt. Das klingt nicht gerade behutsam.

Aber zuerst hat man versucht, mit den Tätern Kontakt aufzunehmen. Als die Täter darauf nicht reagiert haben, blieb nur noch die Möglichkeit der Stürmung durch das SEK.

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