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Berlin: Warum Sir Simon „Così fan tutte“ liebt

Nicht nur die Konzerte von Candace Allens Ehemann sind lange im Voraus ausverkauft. Auch wenn Sir Simon Rattle als Gesprächspartner angekündigt ist, folgt ein gewaltiger Andrang.

Nicht nur die Konzerte von Candace Allens Ehemann sind lange im Voraus ausverkauft. Auch wenn Sir Simon Rattle als Gesprächspartner angekündigt ist, folgt ein gewaltiger Andrang. – so wie bei den „Opera Soirées Series“ im Hotel Adlon. Das von Marylea van Daalen 1997 ins Leben gerufene englischsprachige Forum für Opernfans aus aller Welt erlebte einen einmaligen Zulauf. „In keiner anderen Stadt kann man so viel Oper erleben – und es sich auch leisten“, schwärmte die Frau des AdlonDirektors am Freitag. Thema des Abends: die Oper „Così fan tutte“, die auch von den Philharmonikern aufgeführt wird. Sir Simon plauderte über seine Liebe zu dieser Oper, die er zuerst als Zwölfjähriger an einem verregneten Samstagnachmittag in Liverpool gesehen hat. „Così ist das Stück, das mich für die Oper entflammt hat.“ Darum spielt er es auch mit den Philharmonikern, die Rattle liebevoll nur „my family“ nennt. Außerdem habe er unbedingt eine Oper mit Cecilia Bartoli aufführen wollen. Die römische Mezzosopranistin singt in Rattles „Così“ die Fiordiligi.

Sir Simon weiteres Ziel: Menschen begeistern, die klassischer Musik sonst fernstehen, wie Kids aus den sozialen Brennpunkten Berlins. „My job ist to evangelize.“ Der Applaus von Rattles internationaler Zuhörerschar erreichte fast Konzertdimensionen. UA

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