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WAS WOLLEN NOCH MAL DIE BEFÜRWORTER?: Freiraum für Kaltluft und Kiezkultur

GEGEN AUFWERTUNG Die Initiative „100 Prozent Tempelhof“ ist ein Bündnis aus Naturschützern, Freizeitsportlern, Kleingärtnern und Mieterinitiativen. Die einen wollen die „Tempelhofer Freiheit“ so ungebunden belassen wie sie ist, als Kaltluftquelle, Wiesenmeer und Aktionsfeld für Kiezkultur.

GEGEN AUFWERTUNG

Die Initiative „100 Prozent Tempelhof“ ist ein Bündnis aus Naturschützern, Freizeitsportlern, Kleingärtnern und Mieterinitiativen. Die einen wollen die „Tempelhofer Freiheit“ so ungebunden belassen wie sie ist, als Kaltluftquelle, Wiesenmeer und Aktionsfeld für Kiezkultur. Die anderen sind primär gegen einen großflächigen Neubau, weil sie eine Aufwertung der umliegenden Kieze und steigende Mieten befürchten.

Hauptargument des Volksbegehrens ist das Feld selbst, eine mehr als 300 Hektar große Fläche, die klar als Ex-Flughafen erkennbar ist. Dieser Tempelhofer Flughafen soll eben nicht nach den Regeln des Marktes „nachgenutzt“ werden, dem Vorbild anderer Ex-Flughäfen folgend, sondern allen Berlinern zur Verfügung stehen.

Entzündet hatte sich die Kritik an den Plänen zu einer Umgestaltung der Freifläche in einen städtischen Park mit Liegewiesen, Wegeverbindungen und einem Felsen als Fixpunkt in der Mitte. 65 Millionen Euro sollte dieser Park kosten. Viele halten das für rausgeworfenes Geld, weil die Fläche auch so funktioniert.

BADESEE STATT BECKEN

Der Senat hatte nach der Öffnung des Flughafens 2010 einen Ideenwettbewerb gestartet. Die Teilnehmer sollten aufschreiben, was sie sich für einen Park wünschen. Die meisten Wünsche waren einfach: Mehr Bäume, mehr Bänke, mehr Gastronomie. Auch einen Badesee wollten viele haben. Daraus wurde dann das „Regenauffangbecken“, das im Frühjahr gebaut werden soll. Fürs Baden ungeeignet. Für die Bebauungsgegner ein deutlicher Hinweis, dass der Senat sich nicht weiter um die Wünsche seiner Bürger schert. loy

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