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Waschmaschinenwerk: BSH-Mitarbeiter stimmen Kompromiss zu

Die streikenden Mitarbeiter des Spandauer Werks der Bosch-Siemens-Hausgeräte haben das Verhandlungsergebnis über eine Teilfortführung der Waschmaschinen-Produktion angenommen. Bei einer Urabstimmung stimmten rund 35 Prozent für den Kompromiss.

Berlin - Für die Annahme war eine Zustimmung von 25 Prozent erforderlich. Die Wahlbeteiligung lag den Angaben von IG-Metall-Sprecher Bernd Kruppa zufolge bei rund 95 Prozent. Am Montag werde nach 26 Streiktagen mit Beginn der Frühschicht die Arbeit im Werk der Bosch-Siemens-Hausgeräte GmbH (BSH) wieder aufgenommen, sagte der Sprecher.

Die Konzernleitung hatte sich am Mittwoch zusammen mit der IG Metall und dem Arbeitgeberverband auf die Teilfortführung der Produktion geeinigt. Von den 570 Arbeitsplätzen in der Fertigung bleiben 270 erhalten. Rund 220 Mitarbeiter verlieren ihren Job, während andere versetzt werden. Die IG Metall erklärte sich im Gegenzug unter anderem zu Lohn- und Gehaltskürzungen sowie Arbeitszeitverlängerungen bereit.

In der seit Ende September streikenden Belegschaft galt der Kompromiss als umstritten. Ursprünglich plante die Konzernleitung, das Werk Ende 2006 zu schließen. Dagegen protestierten die Mitarbeiter mit zahlreichen Aktionen. (tso/ddp)

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