zum Hauptinhalt

Berlin: Wasserfest

wünscht sich mehr Herausforderungen für Beamte So ist das dann wohl mit den Staatsbediensteten: Ruft man ihnen auf dem Flur des Einwohnermeldeamts eine kleine Frage hinterher, verschwinden sie stumm hinter der nächsten Tür – will man aber etwas Unerhörtes, dann wird’s gemacht. Wenn man zum Beispiel unter Wasser heiraten will, findet sich ein Unerschrockener, der sich in Neopren und Sauerstoffmaske zwängt, um, seiner natürlichen Lebensumgebung beraubt, die Zeremonie durchzuführen.

wünscht sich mehr Herausforderungen für Beamte So ist das dann wohl mit den Staatsbediensteten: Ruft man ihnen auf dem Flur des Einwohnermeldeamts eine kleine Frage hinterher, verschwinden sie stumm hinter der nächsten Tür – will man aber etwas Unerhörtes, dann wird’s gemacht. Wenn man zum Beispiel unter Wasser heiraten will, findet sich ein Unerschrockener, der sich in Neopren und Sauerstoffmaske zwängt, um, seiner natürlichen Lebensumgebung beraubt, die Zeremonie durchzuführen. Der Standesbeamte Struck zum Beispiel. Wie das Dom-Aquarée mitteilt, wird Herr Struck heute um 12 Uhr Fischschwärme durchteilend auf den Boden des Aquariums im Hotel Radisson herabsinken, um dort Diana Topka und Marco Jokiel zu verheiraten, vermutlich indem er die „Willst Du...“-Fragen auf Tafeln geschrieben hochhält und sie Zeigefinger und Daumen für „okay“ aneinanderlegen. Berlins erste Unterwasserhochzeit, heißt es. Vielleicht ist das der Schlüssel, um die Staatsdiener zu entflammen: Es muss für sie was herausspringen. Anerkennung, Show, Rekorde. Dann gehen sie für uns sogar ins Wasser.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false