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Berlin: Wasserkunden erhalten Geld zurück

Als bundesweit erster Wasserversorger zahlen die Berliner Wasserbetriebe (BWB) ihren Kunden zu viel entrichtete Umsatzsteuer zurück. Davon profitierten fast 46 000 Menschen, die nach dem 10.

Als bundesweit erster Wasserversorger zahlen die Berliner Wasserbetriebe (BWB) ihren Kunden zu viel entrichtete Umsatzsteuer zurück. Davon profitierten fast 46 000 Menschen, die nach dem 10. August 2000 entweder einen neuen Trinkwasser-Hausanschluss bauen oder diesen reparieren oder verändern ließen, teilte das Unternehmen mit. Sie erhalten die Differenz zwischen dem ermäßigten Umsatzsteuersatz von sieben Prozent und der vollen Umsatzsteuer von 16 oder 19 Prozent. Nach Unternehmensangaben belaufen sich die Rückzahlungen zwischen 300 und 500 Euro. Die Wasserbetriebe rechnen mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro. Die Kosten trägt das Bundesfinanzministerium.

Grund für die Rückzahlung ist laut BWB eine Entscheidung des Bundesfinanzhofs. Das Gericht hatte eine Vorgabe des Bundesfinanzministeriums aus dem Jahr 2000 revidiert, nach der Arbeiten an Trinkwasser-Hausanschlüssen als eigenständige Leistungen zu sehen und mit dem vollen Umsatzsteuersatz zu belegen sind. Nach dem Urteil gilt nun der ermäßigte Steuersatz sowohl für Neubauten als auch für Reparaturen und Veränderungen der Hausanschlüsse. „Wir berechnen seit Januar für solche Arbeiten den ermäßigten Steuersatz und haben für unsere Kunden ein komfortables Rückzahlungsprozedere vorbereitet“, sagte BWB-Finanzvorstand Frank Bruckmann. ddp

Infos unter der kostenfreien Hotline 0800/2922782 oder im Internet: bwb.de

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