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Netzwerker. Diese Spinne im Bad löste einen Polizeieinsatz aus.

© Polizei

Wedding hält die Polizei in Schach: Spinne am Abend

Die Polizei, dein Freund und Tierhelfer: Björn Seeling bewundert die Berliner Polizei im Angesicht des Grauens.

Berlins Polizisten sind echte Tausendsassa. Eben halten sie noch aufgeregte Weddinger Mitbürger in Schach, die einen der ihren nur sehr ungern unterm Arm des Gesetzes sehen wollen. Da sausen ihre Kollegen schon zum nächsten Einsatz um die Ecke – wegen einer Spinne. Dieses Mal kommen die Polizisten wie gerufen. Denn von wegen „Spinne am Abend, erquickend und labend“: Die Achtbeinerin hat blankes Entsetzen unter örtlichen Zweibeinern ausgelöst. Sie sind partout nicht bereit, das Badezimmer zu teilen, in dem das angeblich ungewöhnlich große Tier alle Achte von sich gestreckt hatte. Getreu dem Motto: „Die Polizei, dein Freund und Tierhelfer“, fackeln die Beamten nicht lange. Sie greifen – nein nicht zum Gummiknüppel –, sondern zum Pappkarton und nehmen die Bad-Spinne vorläufig fest. Nach Überprüfung der Personalien stellt sich aber heraus, dass das Tier völlig ungefährlich ist, weshalb es umgehend auf freien Spinnenfuß gesetzt wird.

Was lehrt dieser Einsatz? Der Arm des Gesetzes darf sich in Wedding wohl nach Problemtieren, aber nicht nach Problemmenschen ausstrecken. Und als Spinne sollte man sich auf keinen Fall Badezimmer zum Netzwerken aussuchen.

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