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Berlin: Weg frei für Riesenrad am Zoo Bebauungsplan wurde

von der BVV beschlossen

Am Zoo kann es ab sofort hoch hinaus gehen. Am Donnerstag verabschiedete die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Mitte das vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren. Dem größten Riesenrad Europas steht nur noch die rechtliche Prüfung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Weg. Doch Bezirksstadträtin Miriam Scheffler (Grüne) kündigte bereits an: „Die Baugenehmigung wird in den nächsten Tagen erfolgen. Es gibt keine Schwierigkeiten.“ Die 185 Meter hohe Touristenattraktion soll für 120 Millionen Euro bis 2009 auf dem Gelände des derzeitigen Wirtschaftshofes des Zoos entstehen.

Auch Michael Waiser von der Great Berlin Wheel ist zufrieden: „Das ist toll. Es ist genau der Terminplan eingetreten, den wir vorgeschlagen haben.“ Im vergangenen Januar stimmte der Senat dem Verkauf des Geländes für 25 Millionen Euro zu, im Juni ließ er sich auch von dem Riesenradkonzept überzeugen. Vor allem das Verkehrskonzept gefiel den Abgeordneten. In der BVV Mitte dagegen gab es Kritik. Die etwa zwei Millionen erwarteten Besucher sollen vor allem mit dem öffentlichen Nahverkehr bewegt werden. Die Grünenfraktion hält die Planungen für nicht ausreichend und enthielt sich bei der Abstimmung. Auch die CDU sieht Probleme und stimmte geschlossen gegen den Bebauungsplan, weil er kein Parkhaus vorsieht. Beide Fraktionen begrüßen aber das Riesenrad als Bereicherung für das Tourismusgeschäft.

Änderungen gibt es keine mehr, aber es bleibt noch viel zu tun. „Wir müssen jetzt die nächsten Schritte mit dem Zoo absprechen“, sagte Michael Waiser. Davon hänge ab, ob schon in diesem Jahr gebaut werde. Der Zoo wird in direkter Nachbarschaft seinen neuen Wirtschaftshof errichten.mj

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