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Berlin: Wegen hohen Benzinpreisen plant die Branche ab Herbst höhere Tarife

Die Berliner Taxi-Branche will angesichts immer weiter steigender Benzinpreise im Herbst die Fahrtarife anheben. "Uns bleibt nichts anderes übrig, als die anrollende Kostenlawine an die Kunden weiterzugeben", sagte der Erste Vorsitzende der Taxi-Innung, Wolfgang Wruck, am Mittwoch.

Die Berliner Taxi-Branche will angesichts immer weiter steigender Benzinpreise im Herbst die Fahrtarife anheben. "Uns bleibt nichts anderes übrig, als die anrollende Kostenlawine an die Kunden weiterzugeben", sagte der Erste Vorsitzende der Taxi-Innung, Wolfgang Wruck, am Mittwoch. Mit dem Taxiverband habe es bereits erste Gespräche über die Preiserhöhung gegeben. Zur Höhe der geplanten Tarife wollte sich Wruck jedoch nicht äußern. Er verwies zudem darauf, dass ohnehin der Verkehrssenator in dieser Sache das "letzte Wort" hat.

Nach Darstellung Wrucks verursachen die gestiegenen Benzinpreise für ein in zwei Arbeitsschichten ausgelastetes Taxi bereits jetzt Mehrkosten von ungefähr 300 Mark im Monat. Zudem gebe es Gerüchte, wonach die Kfz-Versicherungen teurer werden sollen. "Für viele Taxifahrer geht es einfach um das wirtschaftliche Überleben", betonte der Taxi-Innungs-Vorsitzende.

Der Konkurrenzdruck im Taxi-Gewerbe der Hauptstadt sei ohnehin schon riesengroß. Erst vor kurzem hat der Senat die Obergrenze für 6700 Konzessionen aufgehoben. Da sei eine Fahrpreiserhöhung das kleinere Übel.

Auch in anderen Städten Deutschlands müssen Taxikunden bald vermutlich tiefer in die Tasche greifen: In Stuttgart hat die Taxi-Zentrale bereits einen Antrag zur Gebührenerhöhung gestellt. Dort soll die Grundgebühr um 20 Pfennig auf 4,20 Mark steigen. Die ersten drei Kilometer sollen künftig drei statt 2,60 Mark kosten, jeder weitere Kilometer soll zehn Pfennig teurer werden.

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