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Musste sich in diesem Winter häufig verteidigen: S-Bahn-Chef Peter Buchner hält eine finanzielle Entschuldigung bei den Kunden selbst für angebracht.

© Thilo Rückeis

Wegen Winterchaos: S-Bahn-Chef kündigt Entschädigung an

Die Kunden der Berliner S-Bahn können sich auf eine neue Entschädigungsrunde für das Winter-Chaos einstellen. Wie viel Geld die Kunden zurück bekommen, steht aber noch nicht fest.

Am Freitagmorgen hat es S-Bahn-Chef Peter Bucher in einem Radiointerview bereits angedeutet: „Wir werden noch mal Geld in die Hand nehmen.“ Genau das erwarten die Fahrgäste auch. Schließlich war das Unternehmen bereits das zweite Jahr in Folge nicht mehr Herr der Lage. Für das Verkehrschaos im Jahr 2009 hat sich die Berliner S-Bahn bereits in einer Charmoffensive entschuldigt: Im November und Dezember 2010 durften Abo-Inhaber kostenlos fahren, Zeittickets und auch Einzelfahrscheine waren länger gültig oder vergünstigt.

Nun steht eine neue Entschuldigungs-Regelung an. Einzelheiten dazu wollte das Unternehmen jedoch noch nicht bekannt geben. "Die Gespräche mit den Partnern laufen", teilte ein Sprecher am Freitagmittag mit. Ende Januar soll dann feststehen, wie hoch die Entschädigung dieses Mal ausfällt. Für das seit Sommer 2009 anhaltende S-Bahn-Chaos waren bereits zweimal Entschädigungspakete in jeweils zweistelliger Millionenhöhe an die Kunden ausgereicht worden.

Finanzielle Gründe für die S-Bahnkrise gibt es offenbar nicht mehr. „Ich habe jedes Geld, das ich brauche. Aber Lösungen kann man nicht kaufen“, sagte Buchner. Wann die S-Bahn wieder zum Normalfahrplan zurückgekehrt, konnte Buchner nicht genau sagen. „In diesem Jahr werden alle 562 Züge aber auf jeden Fall nicht mehr fahren können“, sagte er. (dapd)

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