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Berlin: Weihnachten!

lernt von Kindern eine traurige Wahrheit Manchmal braucht es eben ein Kind, damit jemand sagt, dass der Kaiser nackt ist. Ähnlich unbestechlicher Haltung sind in diesem Jahr bereits 700 Kinder gewesen.

lernt von Kindern eine traurige Wahrheit Manchmal braucht es eben ein Kind, damit jemand sagt, dass der Kaiser nackt ist. Ähnlich unbestechlicher Haltung sind in diesem Jahr bereits 700 Kinder gewesen. Sie haben in den Sommerferien, als sie, in Rollkragenpulli und kratzig-wollige Strumpfhosen verpackt, hinter bullernden Öfen kauerten, mit klammen Fingerchen zum Bleistift gegriffen und einen Brief geschrieben, der nach Himmelpfort depeschiert wurde. Dort wohnt der Weihnachtsmann. 700 Briefe, das sind deutlich mehr als jemals um diese Jahreszeit. Was sich nur mit dem Wetter erklären lässt. Die frierenden Kinder, die beim Blick aus dem Fenster sich im Sturm biegende Bäume sahen, die nie die Fenster öffnen durften, weil die Wohnung dann ausgekühlt wäre, sie haben damit die Wahrheit kund getan: Es muss Herbst sein. Zeit, an Weihnachten zu denken. Quasi Winter. Die paar Sonnenstrahlen hier und da reißen da auch nichts mehr rum. Liebe Kinder, herzlichen Dank, dass ihr die Wahrheit wieder so gnadenlos ans Licht gebracht habt. Und nun noch eine kleine Bitte: Wenn ihr an den Weihnachtsmann schreibt, wünscht euch doch mal schönes Wetter.

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