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Weihnachtsgeschenke mit Charme: Tipps zum Charity-Shopping

Wer anderen zum Fest eine Freude bereitet, kann zugleich was Gutes tun. Rechtzeitig vor den Feiertagen einige Ideen für Präsente mit Benefiz-Bonus.

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Wer so etwas unter dem Weihnachtsbaum findet, wird sein Geschenk sicher nicht umtauschen: die Lippenbalsamtube „Baume Lèvres“ von L’Occitane für 10 Euro, dessen Käufer Frauen in Burkina Faso half. Oder die „Mandarin-Marmelade“ vom Internetanbieter www.ecogourmet.de, durch deren Erwerb nachhaltige Landwirtschaft in Mosambik unterstützt wird. Passend zum Fest haben wir Tipps zum Charity-Shopping auf Lager.

WEIHNACHTSWÜNSCHE MIT UNICEF

Okay, eigentlich ist es altmodisch, Karten zu schreiben. Andererseits ist es so altmodisch, dass es schon fast wieder hip sein müsste. Wie auch immer, die meisten Menschen freuen sich, wenn sie handgeschriebene Weihnachtskarten im Briefkasten finden. Natürlich hat man eine große Auswahl. Seit Oktober sind die Ständer in den einschlägigen Läden voller Engel und Rentiere. Aber Weihnachten passen Unicef-Karten am besten. Da der Erlös für Kinder bestimmt ist, haben sie einen Bezug zum Fest. Außerdem sind sie nicht zu groß und nicht zu klein und eigentlich immer sehr schön. Ich mag Motive mit Kindern, die im Schnee toben. Die haben so eine fröhliche Ausstrahlung, so was muntert auf mitten im finsteren Winter. Es gibt dann noch die Karten, die kunstvoll stilisierte Tannen, Kerzen oder Sterne zeigen. Und schließlich wären da die frommen Motive, Kind mit Krippe, heilige Familie etc. Am schönsten sind meist die Hirten und die drei Weisen, die dem Stern folgen. Es gibt jedes Jahr neue Motive, aber manchmal auch Sammlungen von Lieblingsmotiven aus vergangenen Jahren. Die brauche ich nicht, denn von meinen Lieblingsmotiven habe ich eine eigene Sammlung angelegt. Auf der Karte aus dem Jahr mit der magischen Zahl 2000 beispielsweise tanzen Kinder um den Erdball herum. Gerade um mitzuhelfen, dass das irgendwann möglich ist, kauft man am besten Unicef-Karten, die Klassiker unter den kleinen Weihnachtspräsenten, die in Vertretung des Christkinds der immer noch existierende Postbote bringt. Bi

Rund sieben bis 14 Euro pro Set, 75 Prozent des Preises sind Spende für Hilfsprojekte in rund 150 Ländern. Alle Infos im Internet auf der Seite www.unicef.de. Im KaDeWe gibt es einen Stand im 1. Stock.

BENEFIZBAUM UND ABWASCHHILFE 

Normalerweise sind Tannenbäume so: Sie stehen da, sehen schön grün aus, schmücken zu Weihnachten die Stube, und das war’s. Die Tannenbäumchen, die die Blindenanstalt Berlin fertigt, sind dekorativ und nützlich. Die kleinen, spitzkegeligen Dinger sehen nicht nur neben der Krippe, als Deko für die Festtafel oder – als Wäldchen – auf dem Fensterbrett putzig aus. Sie können auch noch putzen: Flaschenhälse oder Teekannen-Tüllen. Es gibt sie im Dreierset: 12, 17 und 22 Zentimeter klein zum Preis von 2,70 bis 2,90 Euro (Dreierset im Karton: 10,50 Euro). Jedes Borstenbäumchen hat Zweige aus 0,7 Millimeter dünnem Perlon, gewellt. Fest genug, damit die Äste nicht schlappmachen. Der Baumständer ist ein Fuß aus Stäbchen-Sperrholz, der Stamm drillierter Bürstendraht aus Eisen. Eine neue Form haben sie diese Saison auch bekommen: Früher war die Spitze stumpf, jetzt ist sie spitz. 1000 Stück pro Größe fertigt die Blindenwerkstatt im Dezember, da sind die grünen Dinger der Renner. „Auf dem Weihnachtsmarkt in Rixdorf habe ich jetzt erst Mengen davon verkauft“, sagt Alexander Redlitz, Leiter der Bürstenmanufaktur. Dabei gibt es sie das ganze Jahr über, wie jeden anständigen Wald. Zum Verkaufsschlager haben es die Mini-Bäume aber noch nicht gebracht. Am liebsten verschenken Kunden der Blindenanstalt eine Bürste – in Form eines Nagels mit Borsten dran. lei

Blindenanstalt Berlin, Oranienstr. 26, Kreuzberg. Geöffnet Mo.-Fr. 10-19 Uhr, Sa. 11-16 Uhr. Tel. 285030121

HANDTASCHEN AUS MEKONG-GRAS

Raus aus dem Einkaufsstress, rein ins „COEO Haus der guten Taten“. Der ästhetisch gestaltete Laden für Verbraucher mit Gewissen hat vier Bereiche: Rechterhand stehen außergewöhnliche, sinnliche Fairtrade-Produkte in den Regalen. Links gibt es Papeteriewaren und stylishe Produkte aus Behindertenwerkstätten. Weiter hinten kann kann man in ethischer und sinnstiftender Literatur blättern, und die Bio-Snackbar mit den langen Holztischen lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Mit Geschenken wie den bunten Handtaschen von „Mekhada“ aus Saraye (34,95 Euro), einem robusten Gras von den Ufern des Mekong, fördert der Einkäufer zugleich den Erhalt traditioneller Handwerkstechniken in Kambodscha. kög

COEO Haus der guten Taten, Forum Steglitz, Schlossstraße 1, www.coeo-berlin.de.

FENSTERHOLZ ZU BILDERRAHMEN

Schöner schenken dank Fairtrade? Besonders viele und originelle Geschenkideen findet man bei www.betterfair.de. Bilderrahmen zum Beispiel, die in Südafrika aus dem Holz alter Türen und Fenster hergestellt werden – richtige Unikate. Aber auch die Dekoartikel schauen nett aus - ob Kissen, Stofftiere oder Papierlampen. Neu im Sortiment sind T-Shirts und Schuhe, aber auch die Eierwärmer aus Öko-Wollfilz (12,80 Euro) oder lackierte Bambusschalen aus Vietnam (21 Euro) machen was her. Und sie dienen obendrein einem guten Zweck. Wer bei www.betterfair.de einkauft, weiß nicht nur, dass die Produkte unter fairen Bedingungen produziert wurden, sondern unterstützt auch Hilfsprogramme, für die sich der Shop einsetzt. Wer es zudem witzig und lehrreich mag, wird mit Theo seinen Spaß haben, einem Sparschwein aus Porzellan, samt Lektüre über die Geschichte des Sparens (47,90 Euro). ks

Alle Angebote unter www.betterfair.de

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