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Berlin: Weihnachtsmarkt Spandau: Schräges Fest!

Nach dem kahlen Baum vom Breitscheidplatz gibt es jetzt den schiefen Baum von Spandau. Im Gegensatz zu der bayerischen Krücke ist die 17 Meter hohe Tanne - ein Geschenk der Schwarzwälder Gemeinde Obersasbach an den Bezirk - zwar ein wahres Prachtstück.

Nach dem kahlen Baum vom Breitscheidplatz gibt es jetzt den schiefen Baum von Spandau. Im Gegensatz zu der bayerischen Krücke ist die 17 Meter hohe Tanne - ein Geschenk der Schwarzwälder Gemeinde Obersasbach an den Bezirk - zwar ein wahres Prachtstück. Doch kaum steckte der angespitzte Stamm am Donnerstagabend im Marktplatzboden, zeigte der Weihnachtsbaum kräftige Schlagseite.

Während nicht nur der Besitzer eines in der potenziellen Fallrichtung liegenden Cafés Bedenken an der Standsicherheit äußerte, widersetzte sich die Edeltanne hartnäckig allen Korrekturversuchen. Selbst als der Autokran mit fünf Tonnen Zugkraft an ihr rüttelte, gab sie keinen Millimeter mehr nach. Als sich der Kranausleger wie ein Flitzbogen spannte, wurde die Aktion abgebrochen. Andernfalls hätte der Riesenbaum wie eine Rakete aus dem Boden schießen und irgendwo in der Fußgängerzone einschlagen können, so die Befürchtung. Obwohl Experten des Grünflächenamtes keine Kippgefahr sehen, wird die Tanne jetzt prophylaktisch mit einem Seil gesichert.

Spandau darf sich also auf schräge Weihnachten freuen.

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