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Berlin: Weiß ist alle Theorie

Aus den Lautsprechern klingt meditative Musik, auf dem Boden Laub, silberne Kerzenleuchter sorgen für warmes Licht. Zwischen den Säulen der alten Staatsbank werden große bühnenbildartige Tableaus und Stilleben auf Leinwände geworfen.

Aus den Lautsprechern klingt meditative Musik, auf dem Boden Laub, silberne Kerzenleuchter sorgen für warmes Licht. Zwischen den Säulen der alten Staatsbank werden große bühnenbildartige Tableaus und Stilleben auf Leinwände geworfen. Sie alle sind Teil der Installation „Weiß ist alle Theorie. Zwischenräume", die Gabriele Henkel 2001 anlässlich des 125jährigen Firmenjubiläums der Henkel KG in Düsseldorf zeigte. Nun ist ein Katalog zur Installation erschienen. Bei der Buchpräsentation in der ehemaligen Staatsbank am Dienstagabend bekamen auch die Berliner einen Eindruck von den Assoziationen der Künstlerin und Witwe des Waschmittelindustriellen Konrad Henkel zur Farbe Weiß und deren Zwischentöne. „Die Firma Henkel geht mit dem Begriff Weiß natürlich etwas strenger und doktrinärer um als ich. Ich bin da ein wenig generalistischer,“ sagte die Honorarprofessorin der Uni Wuppertal. Zu den geladenen Gästen zählten auch Ex-Senatorin Juliane von Friesen, Friseur Udo Walz, Schauspieler Matthieu Carriere, Regisseur Volker Schlöndorff und Paul von Schell, Witwer von Hildegard Knef. Kunstsammler Peter Raue, der in seiner Laudatio Gabriele Henkels Buch als „Relikt und Partitur zugleich“ lobte, wurde dafür von der Künstlerin sogleich kräftig an ihr Herz gedrückt. Genau so wie ein wenig später Schauspieler Karsten Speck. Der wusste sich angemessen zu revanchieren, und kaufte gleich einen Katalog. Der kostet übrigens 49 Euro und ist im Richter-Verlag erschienen. vv

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