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Berlin: Weiter Zank um neue Synagoge Land will zwischen Gemeinden schlichten

Im Streit zwischen den zwei jüdischen Gemeinden von Potsdam um den Neubau einer Synagoge in der Schloßstraße am Alten Markt ist noch keine Einigung in Sicht. Nach dem Baustopp, den das Land im Juni wegen der eskalierenden Querelen verhängt hatte, bemühte sich Kulturstaatssekretär Martin Gorholt zwar mehrfach um eine Lösung – doch beide Seiten beharrten auf ihrer Position.

Im Streit zwischen den zwei jüdischen Gemeinden von Potsdam um den Neubau einer Synagoge in der Schloßstraße am Alten Markt ist noch keine Einigung in Sicht. Nach dem Baustopp, den das Land im Juni wegen der eskalierenden Querelen verhängt hatte, bemühte sich Kulturstaatssekretär Martin Gorholt zwar mehrfach um eine Lösung – doch beide Seiten beharrten auf ihrer Position. Zum Jahreswechsel sind nun erneut „Sondierungsgespräche“ vorgesehen. Man wolle mögliche Veränderungen am Entwurf ausloten, heißt es.

Die Jüdische Gemeinde und die Neue Synagogengemeinde streiten zum einen um das äußere Erscheinungsbild der neuen Synagoge sowie um die Frage, ob Gebetsraum und Büro- und Gruppenräume für beide Gemeinden unter einem Dach sein sollen oder ob zumindest die nicht religiös genutzten Räume separat gebaut werden sollten. Der moderne Entwurf des Architekten Jost Haberland gefällt der Synagogengemeinde nicht. Das „Betonmonster“ passe nicht in die historische Umgebung, kritisiert sie und verlangt zugleich zwei separate Gemeindezentren. Die Jüdische Gemeinde verfolgt dagegen das bisherige Konzept. Das Grundstück und die Finanzierung mit 4,5 Millionen Euro seien gesichert, der Entwurf liege vor. Deshalb lehnt die Gemeinde weitere Debatten ab. dapd/Tsp

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