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Berlin: Weiterbildung zum Personalvermittler – und wieder ohne Arbeit

Noch fehlen in den Berliner JobCentern 900 Mitarbeiter, um die Empfänger von Arbeitslosengeld II betreuen zu können. Um bessere Einstiegschancen in den Beruf zu schaffen, soll sich ein Arbeitsvermittler um nicht mehr als 150 Arbeitslose kümmern, bei Jugendlichen um 75.

Noch fehlen in den Berliner JobCentern 900 Mitarbeiter, um die Empfänger von Arbeitslosengeld II betreuen zu können. Um bessere Einstiegschancen in den Beruf zu schaffen, soll sich ein Arbeitsvermittler um nicht mehr als 150 Arbeitslose kümmern, bei Jugendlichen um 75. Dieses gesetzlich vorgeschriebene Betreuungsverhältnis soll bis zum Mai erreicht werden.

WEITERBILDUNG

In einem Pilotprojekt wurden bis Ende Dezember 27 Teilnehmer einer von der Arbeitsagentur Nord angebotenen Maßnahme zum Personalvermittler qualifiziert. Die Absolventen, allesamt Akademiker, berichten, dass die Arbeitsagentur die Weiterbildung angeboten habe, da in den Job-Centern noch Personal gebraucht werde. „Man sagte mir, ich könne als Fallmanager arbeiten“, erzählt einer der Betroffenen. Schon während der Fortbildung zeichnete sich jedoch ab, dass es in den Job-Centern keine Stelle geben werde. Nicht einmal ein Praktikum dort war möglich.

KEINE STELLE

Bei der Agentur Nord hieß es gestern, dass keine Stellen für die Job-Center in Aussicht gestellt worden seien. Die Teilnehmer seien zu Personalvermittlern, nicht zu geprüften Arbeitsvermittlern qualifiziert worden. Denkbar sei eine Tätigkeit bei einem freien Träger, der im Auftrag der Job-Center Aufgaben in der Vermittlung übernimmt. sik

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