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© dpa

Weltkindertag: Schloß Bellevue wird zur Spielwiese

Am Sonntag waren keine Staatsgäste im Schloss Bellevue zu Gast. Anlässlich des Weltkindertages waren stattdessen junge Besucher beim Bundespräsidenten geladen. Unter dem Motto "Alle Kinder haben Rechte“ wurde im Schlossgarten ein großes Familienfest gefeiert.

Auf der Treppe zum Schloss Bellevue lag ein roter Teppich, im Schlossgarten spielte eine Bigband. Doch Bundespräsident Horst Köhler erwartete gestern keinen Staatsbesuch. Stattdessen wimmelte es von kleinen Besuchern mit Luftballons und Fähnchen. Anlässlich des Weltkindertags hatte der Bundespräsident seinen Amtssitz für Kinder und Familien geöffnet. Und nicht nur dort wurde gefeiert: Auch der Potsdamer Platz war am Sonntag fest in Kinderhand. Dort fand unter dem Motto „Alle Kinder haben Rechte“ das Weltkindertagsfest statt, mit Seifenkistenfahren, Fußballspielen und Armbrustschießen. Die Veranstalter sprachen von 100.000 Besuchern.

Voll war es auch beim Familienfest im Schloss Bellevue, wo jeder einen Blick auf den Schreibtisch oder das Esszimmer des Bundespräsidenten werfen durfte. Zusammen mit seiner Frau Eva Luise nahm sich Köhler Zeit und beantwortete geduldig die Fragen der Gäste. Ein kleiner Junge wollte wissen, ob der Bundespräsident Fußball spiele („Manchmal“), ein Mädchen fragte, ob das Präsidentenamt ein Traumberuf sei („Als ich zehn war, wollte ich lieber Lokomotivführer werden“). Und ein anderes Kind wollte wissen, wo er denn im Schloss schlafe („Zu Hause – ich wohne ja nicht im Schloss, ich arbeite hier.“). Die Kinder waren begeistert: „Ich hätte ihn mir nicht so nett vorgestellt“, sagte die 13-jährige Emma aus Moabit, nachdem sie dem Bundespräsidenten die Hand geschüttelt hatte. Auch dass man so nah an Köhler herankomme, habe sie überrascht. Neben einem Hubschrauber, in dem die Kinder mal sitzen durften, warteten im Schlosspark vom Kindertheater bis zum Bastelzelt allerlei Spielangebote auf die Kinder. (fet)

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