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Berlin: Weniger Autos verkauft

KFZ-GEWERBE: Umsatz und Beschäftigung sinken

Das vergangene Jahr hat den Berliner Autohändlern Umsatzeinbußen beschert. Das Kraftfahrzeuggewerbe der Stadt setzte 2005 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes 4,2 Prozent weniger um als im Vorjahr. Die Zahl der Beschäftigten in Autohandel, Reparaturbetrieben und Tankstellen verringerte sich gegenüber 2004 um durchschnittlich 5,0 Prozent. Absolute Zahlen werden vom Statistischen Landesamt nicht veröffentlicht.

„Mit den Zahlen liegt Berlin in etwa im Bundestrend“, sagt Helmut Blümer, Sprecher des Zentralverbandes des deutschen Kfz-Gewerbes. Die Jahreswerte für das Bundesgebiet 2005 werden derzeit vom Verband zusammengestellt. „Berlin ist seit Jahren ein schwieriger Markt“, sagt Blümer, „die geringe Kaufkraft geht auch am Autogeschäft nicht spurlos vorbei“. Allerdings erwartet der Verband, dass 2006 ein besseres Autojahr für Deutschland wird, „davon sollten auch die Händler in der Hauptstadt profitieren können“, so Blümer.

Im Februar 2006 hat der deutsche Automarkt – wie berichtet – um knapp drei Prozent zugelegt. Die Zahlen des Januars (plus elf Prozent) miteingerechnet, ergibt sich für die ersten beiden Monate ein geschätztes Wachstum von sechs bis sieben Prozent. Die Industrie hofft, dass die Zulassungen in Deutschland von 3,34 Millionen auf 3,4 Millionen Einheiten steigen werden – auch wegen der für 2007 geplanten Mehrwertsteuererhöhung.

Die negative Umsatzentwicklung schlägt auch auf die Beschäftigung durch. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten in Berlin nahm um 6,7 Prozent ab. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten legte dagegen um 12,3 Prozent zu. Besonders deutlich war der Rückgang der Beschäftigung in den Reparaturwerkstätten. Im Handel nahm die Beschäftigung nur um 2,5 Prozent ab. avi

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