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Liebe schlägt auf den Magen. Möhring und Korittke im Designerbad. Foto: Warner

© dpa

Berlin: Wenn Männern übel ist

Schicke Lofts und heiße Herzen: Filmpremiere am Potsdamer Platz.

Da geht man sonntags schön am Südstern spazieren, bleibt an einer Litfaßsäule vor dem Riesenplakat des Films „Mann tut was Mann kann“ stehen, denkt sich: Aha, Neues vom deutschen Geschlechterkomödienmarkt, und außer Wotan Wilke Möhring, Jan Josef Liefers und Oliver Korittke spielt auch eine Frau – nämlich Jasmin Gerat – mit, schlendert weiter und stutzt. Wer sitzt denn da in der Bergmannstraße mit einem Kind vor einem Café in der Sonne? Ebendie Jasmin Gerat vom Riesenfilmplakat! Tja, dit is Balin.

Donnerstag läuft Marc Rothemunds in einem Berlin der schicken Lofts und schmalen Einreiher spielende Geschichte um einen Personalchef (Möhring), der notorischer Single ist und seine schon so gut wie anderweitig verheiratete Traumfrau, eine Tierärztin (Gerat), trifft, im Kino an. Dienstagabend wurde schon mal vorgefeiert. Erst bei der Filmpremiere im Cinestar am Potsdamer Platz und dann samt Crew und Gästen im Club Prince Charles am Moritzplatz.

Außer Hauptdarstellern, Regisseur und Finanziers waren zur Premiere unter diversen Künstlerkollegen auch Mousse T., Ivy Quainoo und Anna Loos gekommen. Ersterer hat den Soundtrack produziert, Quainoo singt den Titelsong und Loos kommt natürlich, weil ihr Gatte, der gerade in „Der Turm“ ausgelaufene Liefers, eine schrullige Rolle als Porschefahrer und Buddy des Helden spielt.

Regisseur Marc Rothemund, der die im Film verhandelten universellen Menschheitsthemen Liebe, Männer, Frauen, Hunde, Arbeit, Freizeit auch schon in „Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“ beackert hat, jedenfalls hofft, dass sich viele Geschlechtsgenossen mit seinem Sittengemälde nach einem Roman von Hans Rath identifizieren. Er gehöre nämlich auch zu den Männern, die nicht mit 19 ihre Jugendliebe geheiratet hätten und bis heute mir ihr zusammen seien, sagt er. „Ich mag Frauen. Und wenn ich das Berufliche mal weglasse, denke ich die meiste Zeit über Frauen und Beziehungen nach. Deswegen habe ich darüber wohl auch am meisten zu erzählen.“ Und da heißt es immer, Frauen hätten nur ein Thema.gba

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