zum Hauptinhalt

Berlin: Wer folgt Schröder?: Zurück zu Erich und Genossen

Wenn Gerhard Schröder in das neue Kanzleramt zieht, wird das ehemalige Staatsratgebäude am Schlossplatz wieder frei. Wir haben Prominente gebeten, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen.

Wenn Gerhard Schröder in das neue Kanzleramt zieht, wird das ehemalige Staatsratgebäude am Schlossplatz wieder frei. Wir haben Prominente gebeten, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Was soll in den Staatsrat?

Im 21. Jahrhundert sind Politik und Showbusiness zu siamesischen Zwillingen geworden: wer als Minister nicht entertainen kann, ist raus! Siehe Trittin, denn der ist noch drin. Einer hieß mal Funke, und der ist raus. Also sollte das Staatsratsgebäude zum Disney-Staats-Theater ausgebaut werden. Erich Honecker und Genossen erstehen zur Vormittagsvorstellung wieder auf und zelebrieren die Sitzung des Zentralkomitees, an der Nachmittagstafel erwarten Gerhard und Joschka das Kabinett zu Kaffee und Kuchen. An besonderen Feiertagen erscheinen schließlich Bill Clinton, Tony Blair und der Papst - deutsche Geschichte im Disneylook (gesponsert vom Fernsehsender SAT 1). Im Eintrittsgeld von 30 Mark sind Schrippen und Currywurst inbegriffen, Getränke (nur alkoholfrei!) kosten extra. Und um das ehrwürdige Haus auch abends gewinnbringend zu nutzen, soll im Keller ein erstklassiger Rave-Club eingerichtet werden, damit die Kids wissen, wo ihre Eltern früher den Hut gezogen haben. Schließlich ist das Staatsratsgebäude ein Haus der Demokratie und also ein Volkspalast. So hätten wir das Stadtschloss und den Palast der Republik in einem, damit es endlich wieder heißt: Völker, hört die Signale und schaut auf diese Stadt! Wäre das nicht schön?

Wenn Gerhard Schröder in das neue Kanzleramt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false