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Berlin: Wer jetzt Jobs schafft

ARBEITSMARKT: Über 2000 Hilfsarbeiter gesucht

Der Aufschwung ist endlich auch auf dem Berliner Arbeitsmarkt angekommen. Binnen Jahresfrist sank die Zahl der Arbeitslosen um 9,5 Prozent auf knapp 270 000. Die Arbeitslosenquote sank auf 16,0 Prozent. Zuletzt hat die Hauptstadt sogar einen verhältnismäßig höheren Stellenzuwachs erlebt als alle anderen Bundesländer. Im dritten Quartal 2006 stieg die Zahl der Erwerbstätigen hier um 1,6 Prozent, deutschlandweit stieg sie nur um 0,9 Prozent. Brandenburg hinkte mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent hinterher.

Die hohe Zahl von Neuzugängen im sonst schwierigen Wintermonat Dezember lässt auch für das neue Jahr hoffen: 16949 Stellen wurden der Arbeitsagentur-Regionaldirektion Berlin-Brandenburg gemeldet, so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die Personaldienstleister schaffen die meisten neuen Jobs: 2635 waren es im Dezember. An zweiter Stelle folgen Bildungseinrichtungen, vor allem Mitarbeiter für die Erwachsenenbildung werden angeheuert. Auch Parteien und Lobbyverbände stocken ihr Personal auf, 2276 neue Mitarbeiter benötigen die Interessenvertretungen.

Der Aufschwung bringt auch gering Qualifizierten Arbeitsuchenden neue Chancen: Allein 2252 Hilfsarbeiter wurden im Dezember gesucht. Selbst in der Baubranche wurden wegen des milden Wetters noch neue Stellen ausgeschrieben, etwa für Maurer, Dachdecker oder Straßenbauer. Selbst einige selten gewordene Handwerksberufe waren im Dezember gefragt: Zum Beispiel fünf Schuhmacher, vier Polsterer und drei Wäscheschneider. avi

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