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© Jörg Zeipelt

Wetter: Gewitter vertreiben Sommerwetter aus Berlin

Am frühen Nachmittag haben erste Gewitter die Hauptstadt überquert. Die Temperatur sackte an einigen Messstationen innerhalb einer Stunde um fast sechs Grad ab. Bislang ging es für Berlin glimpflich ab.

Die Gewitter zogen von Westen in nordöstlicher Richtung über den Berliner Raum. In Kreuzberg wurden Freibäder geräumt, hieß es bei der Polizei. Die erste Gewitterfront des Tiefs "Felix" überquerte Berlin, ohne Schäden zu hinterlassen. Der Deutsche Wetterdienst hob seine Unwetterwarnung für die Hauptstadt gegen 15 Uhr auf. Auch Brandenburg blieb bis zum Nachmittag von einem Unwetter verschont. Es habe keine Unfälle oder Verletzten gegeben, sagte ein Sprecher des Lagezentrums im Innenministerium in Potsdam. Auf den Straßen seien vereinzelt abgestürzte Äste gelandet, das habe jedoch zu keinen schwerwiegenden Behinderungen geführt.

Meteorologen erwarten in Berlin und Brandenburg aber auch für die Nacht zum Mittwoch mehrere Gewitterfronten. Dabei kann es zunächst in der Prignitz und im Havelland zu Sturmböen, Hagelschlag und Platzregen kommen.



Oder-Neiße-Region am stärksten betroffen

Weitere Gewitter gehen der Vorhersage zufolge am späteren Nachmittag in der Niederlausitz, im Fläming und Oderbruch nieder. Auch diese könnten "unwetterartig" ausfallen, sagte Christoph Gatzen vom privaten Wetterdienst MeteoGroup Deutschland. Berlin wird nach Einschätzung des Meteorologen möglicherweise von den schlimmsten Gewittern verschont bleiben. An welchen Punkten sich die Gewitterwolken genau entladen, lasse sich aber nicht sagen, teilte derweil der Deutsche Wetterdienst in Potsdam mit. Stärker als Berlin wird es voraussichtlich die Oder-Neiße-Region treffen, wo Sturmböen bis zu 100 Km/h erwartet werden.

"WetterOnline" meldet, dass auch in den Abendstunden und in der Nacht zum Mittwoch von den Alpen über die süd- und ostdeutschen Länder bis zur polnischen Grenze weiterhin Unwettergefahr besteht. Diese geht von schweren Gewittern aus, die sich vor allem über der Schweiz immer wieder neu formieren und mit Starkregen, Hagel und Sturmböen weiter nordostwärts ziehen.

Am Mittwoch werden die Temperaturen in der Region nur noch auf Werte zwischen 16 und 19 Grad steigen, im Laufe des Tages gibt es Aufheiterungen, und dazu weht ein böiger Westwind. (ho/sf/smz/ddp)

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