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Das Regencape sollte man nicht allzu weit weglegen in den nächsten Tagen.

© dpa

Wetter in Berlin bleibt wechselhaft: Schlechte Aussichten fürs Public Viewing

Nach einem kühlen Wochenende wird es erst einmal angenehmer. Aber zum Siebenschläfer ist kein Hochsommer in Sicht -was die Chancen für eine lang anhaltende Schönwetterperiode verschlechtert.

Falls es jemand unter Regenschirm und Kapuze noch nicht bemerkt hat: Es ist Sommer. Der meteorologische läuft schon seit Anfang Juni, der kalendarische begann am Sonnabend. Passend dazu haben die Meteorologen eine gute Nachricht: Die Regenschauer werden wärmer.

Nach dem schaurigen Wochenende stellt Christian Schubert vom Wetterdienst Meteogroup einen trockenen Wochenstart bei knapp 20 Grad Höchsttemperatur in Aussicht. Statistisch stünden uns etwa 23 zu, die zumindest in der zweiten Wochenhälfte wohl auch wieder erreicht werden – dann allerdings wieder bei etwas steigender Schauerwahrscheinlichkeit. Donnerstag und Freitag werden wohl die schönsten Tage. „Aber dann ist es leider schon wieder vorbei“, sagt Schubert, der fürs nächste Wochenende schon wieder Schauer und Gewitter kommen sieht.

Die Wetteraussichten sind in diesen Tagen nicht nur für Public Viewer – am Donnerstag um 18 Uhr spielt Deutschland Fußball gegen die USA – besonders interessant, sondern auch wegen des Siebenschläfers. Der ist für die Meteorologen kein exakter Tag, sondern die letzte Juniwoche bis Anfang Juli. Zu etwa 60 Prozent stimme die Regel, dass sich die Wetterlage in jenen Tagen langfristig zurechtruckelt – und damit den Trend für den Hochsommer vorgibt, berichtet Schubert. „Uns fehlt ein beständiges Hoch, das sich in unserer Nähe oder über Skandinavien festsetzen könnte“, lautet seine Diagnose. Aber Phasen mit 25 Grad oder knapp darüber seien ab Anfang Juli wieder drin, nur eben keine wochenlange Wärme bei blauem Himmel. Im Gegenteil. Solange der Wind aus Westen weht, gilt die Faustregel: Je wärmer, desto anfälliger für Schauer und Gewitter.

Alles in allem finden die Meteorologen das aktuelle Wetter ziemlich normal für einen mitteleuropäischen Sommer. Unnormale Zeiten – wie zuletzt der Februar, in dem es kaum kälter war als jetzt – haben nur die Maßstäbe verschoben. Als weiteren Trost hat Schubert den Hinweis auf vergangene Sommer parat, in denen es an einzelnen Julitagen bei lausig kalten 13 bis 14 Grad Höchsttemperatur goss. „Es könnte also viel schlimmer kommen“, resümiert er. Kommt es aber vorerst nicht.

Das aktuelle Wetter und die Aussichten, Bezirk für Bezirk, finden Sie hier.

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