Eigentlich war der erste Schnee dieses Winters nur auf dunklen Jacken erkennbar: Ein paar Graupelflocken, die sich am Mittwochmittag unter die ersten Regentropfen gemischt hatten und nach wenigen Minuten getaut waren. Mit dem Niederschlag kam mildere Luft, so dass auch der morgendliche Reif von den Straßen verschwand. Es dürfte der letzte für längere Zeit gewesen sein.

Der letzte ergiebige Regen in Berlin ist her; seitdem gab es nur viele graue Tage mit Schauern. Jetzt werden die Vorräte zumindest ein wenig aufgefüllt: In den nächsten Tagen soll es immer wieder regnen, wenn auch nicht ergiebig. Am Donnerstag kann es bei höchstens fünf Grad auch graupeln. Am Freitag wird es mit neun Grad sehr mild, danach wieder etwas kühler, aber frostfrei bis in die nächste Woche. Dazu frischt der Wind auf. Über der Nordsee stürmt es schon, am Freitag wird es auch in Berlin ruppig: Der Wetterdienst Meteogroup erwartet Böen bis hin zu Sturm (Stärke 9) – abhängig von der genauen Zugbahn des Tiefs. Die Großwetterlage mit westlichem Wind bleibt bis auf weiteres unverändert, so dass es auch nächste Woche wieder sehr windig werden kann.
Zwei Wochen vor Heiligabend liegen die Chancen für weiße Weihnachten eher noch unter den statistischen. Zehn Prozent sind es diesmal laut Meteogroup in Berlin. Die Meeresluft, die der Westwind zu uns bläst, ist einfach nicht kalt genug. Nur in klassischen Wintersportregionen wie den Alpen soll der Niederschlag als Schnee fallen.
Während es in der Nacht zum Donnerstag zumindest vereinzelt nochmals frostig werden kann, dürfte Glätte danach vorerst kein Thema mehr sein: Für Donnerstag wird windiges Wetter mit einzelnen Schneeregenschauern bei höchstens fünf Grad erwartet, am Freitag soll es stürmisch und regnerisch werden bei bis zu neun Grad. Am Wochenende sinken die Temperaturen wieder, aber es wird freundlicher und trocken.
Am Mittwochmorgen war es vor allem in den südlichen Berliner Bezirken und im südöstlichen Umland glatt, nachdem sich über Nacht Reif gebildet und auf den schon zuvor leicht gefrorenen Boden gelegt hatte. Nach Auskunft der Polizei gab es im Stadtgebiet am Morgen aber keine größeren glättebedingten Unfälle.
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