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Berlin muss sich auf Hitzegewitter einstellen.

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Update

Wetter in Berlin: Zum WM-Halbfinale drohen Hitzegewitter und Hagel

Nach dem schwülwarmen Wochenende drohen Hitzegewitter in Berlin. Am Montagmittag setzte im Südwesten der erste Regen ein. Pünktlich zum WM-Halbfinale am Dienstag könnte es richtig ungemütlich werden. In Süddeutschland gab es bereits schwere Gewitter.

Tagsüber scheint am Montag in Berlin und Umgebung die Sonne und es ist schwül - aber das wird sich bald ändern. Seit dem Nachmittag sind im Nordosten Deutschlands Schauer und Hitzegewitter möglich. Dabei kann es laut Deutschem Wetterdienst auch ziemlich stark regnen und hageln. Besonders im Osten und Südosten Brandenburgs ist die Wahrscheinlichkeit für einen Wetterumschwung am größten. Für Berlin und Umgebung seien Hitzegewitter zwar nicht auszuschließen, am Montag aber eher unwahrscheinlich, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Potsdam mit. Am Mittag setzte in Berlin der erste Regen ein.

Am Dienstag wird es mit Temperaturen knapp unter 30 Grad weiter warm. Spätestens dann muss sich Berlin auf Niederschläge und Gewitter mit eventuellen Böen und Hagel einstellen. Besonders für die Fußball-Fans könnte der Wetterumschwung zum falschen Zeitpunkt kommen. Denn erfahrungsgemäß sei vor allem am Nachmittag und Abend mit Hitzegewittern zu rechnen, so der DWD. Das Public Viewing zum WM-Halbfinale Deutschland gegen Brasilien um 22 Uhr könnte vielerorts regelrecht ins Wasser fallen.

Heftige Unwetter in Süddeutschland

In Süddeutschland haben derweil Sturm und Regen die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Nacht zu Montag auf Trab gehalten. Allein im hessischen Wiesbaden war die Feuerwehr etwa 300 Mal im Einsatz. Der Sturm zog am Sonntagabend gegen 21 Uhr über die Stadt, deckte innerhalb von Minuten Dächer ab und entwurzelte Bäume, wie die Feuerwehr in der Nacht zu Montag mitteilte. Verletzte gab es nach ersten Angaben der Polizei nicht. Auf einem Volksfest in Darmstadt wurden einige Fahrgeschäfte zwischenzeitlich angehalten.

Im rheinland-pfälzischen Mainz wurde am Sonntagabend gegen 21 Uhr ein Technofestival mit 17.500 Besuchern auf dem Messegelände ungefähr zwei Stunden früher beendet. Sieben Menschen wurden verletzt, etwa durch umherfliegende Gegenstände. Vier Menschen kamen ins Krankenhaus. Im Mainzer Binnenhafen stürzten einige Hochseecontainer auf die Straße und beschädigten Stromleitungen. Zudem mussten Polizei und Feuerwehr bei rund 100 Einsätzen vor allem umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste beseitigen. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.
Auch in Baden-Württemberg waren wie etwa in Freiburg zahlreiche Straßen überflutet, mehrere Bäume stürzten um. Etwa 150 Mal sei die Polizei hier wegen des Unwetters im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher. Verletzt wurde niemand. Am Stuttgarter Flughafen gab es am Abend einige Verspätungen und Streichungen von Flügen. Größere Sachschäden gab es auch in der Landeshauptstadt nicht. Nach Angaben eines Polizeisprechers wehten lediglich einige Verkehrsschilder um. (mit dpa)

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