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Wetter: S-Bahn leidet unter Kälteschock

Grimmige Kälte lässt die Menschen in weiten Teilen Deutschlands bibbern. Berlin und Brandenburg erlebten in der Nacht zum Montag mit Temperaturen bis unter minus 20 Grad die kälteste Nacht des Jahres.

Berlin/Hamburg - Die Temperaturen sanken nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia in Ostbrandenburg unter minus 20 Grad. Örtlich war es noch kälter. Auch in Berlin war es mit minus 16 bis 19 Grad bitterkalt. Auch am Tag wird es mit minus acht bis minus elf Grad sehr kalt bleiben. Dafür scheint überwiegend die Sonne. In den nächsten Tagen wird es zwar etwas milder werden, dabei wird es aber weiterhin Dauerfrost geben.

Der Berufsverkehr in Berlin und Brandenburg läuft nach Polizeiangaben trotz der Kälte weitgehend normal. Beeinträchtigt ist wegen Kälte bedingter technischer Probleme nach Angaben der Bahn aber der S-Bahnverkehr. Betroffen sind die Linien S 3 und S 5. Dort fahren weniger weniger Züge. Die sonst zusätzlich eingesetzten Züge der S 3 zwischen Friedrichshagen und Ostbahnhof sowie der S 5 zwischen Mahlsdorf und Warschauer Straße entfielen. Nach Erkner und Strausberg gibt es einen 20-Minuten-Takt; sonst einen 10-Minuten- Takt. Auf den Flugplätzen lief der Verkehr trotz der Kälte normal.

Mit klirrender Kälte hat die Woche auch im übrigen Deutschland begonnen. Besonders betroffen waren der Osten und der Norden. In den frühen Morgenstunden des Montag herrschten in vielen Gebieten bereits frostige Temperaturen um minus 20 Grad. Zwischen sieben und acht Uhr erwarteten Experten die absoluten Tiefstwerte: «Bis zu minus 30 Grad werden für Haidmühle im Bayerischen Wald erwartet», sagte Jörg Kachelmann vom Wetterdienst Meteomedia. Hoch «Claus» bestimmt auch in den kommenden Tagen das Wetter in Deutschland.

Montagmorgen um 3.00 Uhr war es in Haidmühle im Bayerischen Wald mit minus 24,2 Grad am kältesten. Gefolgt von Morgenröthe-Rautenkranz (Vogtlandkreis) in Sachsen, wo das Thermometer 21,8 Grad Frost anzeigte. Auch in weiteren Teilen Sachsens gab es einen rapiden Kälteeinbruch: In Sebnitz in der Sächsischen Schweiz waren es minus 21,3 und in Ebersbach (Kreis Riesa-Großenhain) 21,1 Grad. Selbst auf der Ostsee-Insel Hiddensee, westlich von Rügen gelegen, wurde es mit 14,5 Grad Frost ungewöhnlich kalt. In Berlin war es zur selben Zeit um 2 Grad kälter.

Und so geht es am Montag mit dem Wetter tagsüber weiter: Vor allem an der Ostsee, im Vogtland und vom Bodensee bis ins Alpenvorland halten sich ein paar Wolken, vereinzelt schneit es, teilte der Wetterdienst Meteomedia mit. Sonst scheint häufig die Sonne, es bleibt trocken. Es weht schwacher bis mäßiger Südostwind. Die Höchsttemperaturen liegen im Osten zwischen minus 12 und minus 7, im Westen bei minus 6 bis minus 1 Grad.

Auch am Dienstag geht es eisig kalt in den Tag, dabei ist es aber oft sonnig. Im Norden und Osten ziehen einige dünne, harmlose Wolken durch, sonst bleibt es freundlich. Die Tagestemperaturen bewegen sich meist zwischen minus 7 und minus 2 Grad, lediglich am Rhein sind Höchstwerte bis plus 2 Grad zu erwarten.

Der Mittwoch verläuft im Nordosten bewölkt mit vereinzelt leichtem Schneefall, sonst noch meist freundlich. Das Quecksilber steigt auf minus 2 bis plus 3 Grad. (tso/dpa)

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