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Wetter: Starke Sturmböen in Berlin erwartet

Für Donnerstagnachmittag rechnet die Berliner Feuerwehr mit Windstärken der Stärke 10. Bereits in der Nacht war ein Sturm über die Stadt gefegt, ohne Schäden zu hinterlassen.

Orkantief Andrea färbt die Unwetter-Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes tiefrot - doch in der Nacht zum Donnerstag und am frühen Donnerstagmorgen hat es kaum größere Schäden gegeben. Das sagten Sprecher der Berliner Feuerwehr und den Lagezentren der Länder. Am Vormittag werden in Berlin Windstärken der Stärke 9 erwartet, die sich am Nachmittag noch auf 10 steigern könnten, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Im ganzen Bundesgebiet werden Bürger aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Vor allem im westlichen Bundesgebiet ist mit orkanartigen Böen und Gewittern zu rechnen. Auf dem Brocken im Harz und auf den Alpengipfeln kann es zu extremen Orkanböen mit Geschwindigkeiten über 140 Stundenkilometer kommen, warnte der DWD am frühen Donnerstagmorgen. Auch im Flachland sind Sturmböen der Windstärke 9 oder 10 möglich.

Für Thüringen, Baden-Württemberg und Bayern wurden starke Schneeverwehungen angekündigt. Für die deutsche Nordseeküste, Emden, Bremen und Hamburg hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg eine Sturmflutwarnung ausgegeben.

Köln bereitet sich ebenfalls auf das erste Hochwasser des Jahres vor. Wegen des erwarteten kräftigen Regens werde der Pegelstand des Rheins weiter steigen, sagte der Leiter der Hochwasserschutzzentrale, Reinhard Vogt. Von Donnerstag an werde es deshalb wohl erste Einschränkungen für die Schifffahrt geben. Nach Angaben der Polizei in Köln bestand am frühen Donnerstagmorgen jedoch noch keine Gefahr. Insgesamt blieb die Lage in der Nacht zum Donnerstag bundesweit unerwartet ruhig. „Wir warten noch auf den großen Sturm“, sagte ein Sprecher der Polizei in Bremen. „'Ullì hat uns gestern mehr beschäftigt.“ Auch in Nordrhein-Westfalen, wo „Andrea“ besonders wüten sollte, blieb es nach Polizeiangaben zunächst ruhig.

Entspannung ist allerdings erst am Donnerstagabend in Sicht. Dann aber nur kurz: In der kommenden Woche steht das nächste Sturmtief in den Startlöchern. Am Dienstag und Mittwoch hatte bereits Sturmtief „Ulli“ für zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehren gesorgt. (dpa)

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