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Berlin: Wie das Robert-Koch-Institut ermittelte, war der Mann nicht geimpft

Der Berliner Gelbfieberpatient, der in der vorletzten Woche im Krankenhaus starb, war nicht gegen Gelbfieber geimpft. Das hat das Robert-Koch-Institut nach weiteren Nachforschungen ermittelt.

Der Berliner Gelbfieberpatient, der in der vorletzten Woche im Krankenhaus starb, war nicht gegen Gelbfieber geimpft. Das hat das Robert-Koch-Institut nach weiteren Nachforschungen ermittelt. Somit gäbe es keine Anzeichen für ein Impfversagen. Der Patient selbst hatte nach seiner Rückkehr von der westafrikanischen Elfenbeinküste angegeben, gegen Gelbfieber geimpft worden zu sein. Dies war jedoch in seinem Impfausweis nicht dokumentiert. Auch waren bei einer ersten Blutuntersuchung keine Antikörper gegen das Gelbfiebervirus nachzuweisen, "so dass davon auszugehen ist, dass ein Impfschutz nicht bestand".

Das Institut hatte bei Impfstellen in Brandenburg und Berlin nachgefragt, ob der Patient in dem von ihm angegebenen Zeitraum von 1991 bis 1993 geimpft worden sei. Die Überprüfung ergab nichts. Institutsleiter Reinhard Kurth mahnte gestern erneut, sich rechtzeitig vor Reisen in tropische und suptropische Regionen über Gesundheitsrisiken zu informieren.

C. v. L.

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