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Schnappschuss im Vip-Bereich.

© Ole Nowakowski

Wildes Berlin: Was macht denn der Fuchs im Olympiastadion?

Hertha-Frösche? Hertha-Füchse! Ein Jungtier schlich sich ins Olympiastadion – bis in die Vip-Räume unter dem Dach.

Es muss wohl eine Tür offen gewesen sein, mindestens eine. Und da nichts los war an diesem Mittwoch im Olympiastadion, schlich ein junger Fuchs herein. Vielleicht roch es noch interessant nach Bratwurstresten von den Tribünen her, oder es war einfach nur Neugier. Jedenfalls blieb das Tier zunächst unentdeckt auf seinem Weg durch das unerschlossene Revier.

Ein herrlich großer Rasen, aufsteigende Sitzreihen. Viel Platz, um sich zu verstecken. Seine „Höhle“ fand der Fuchs schließlich ganz oben, unterm Dach. Dort quartierte er sich in eine der „Skyboxen“ ein, das sind ehemalige Reporterkabinen. Keine schlechte Wahl, denn auch die Polizei weiß die kleinen Kabuffs mit der großen Übersicht zu schätzen.

Allerdings, so erzählt Ole Nowakoswki aus der Kommunikationsabteilung des Stadions, wurde der Fuchs dort auffällig. Er geriet in den Blickwinkel einer Überwachungskamera und löste einen Alarm aus. Am Nachmittag stellten die Kollegen ein Team aus vier Männern zusammen, die den Fuchs wieder nach draußen geleiten sollten. Der war „nicht begeistert“, sagt Nowakowski. Ausgerüstet mit Regenschirmen scheuchten sie das scheue Tier vor sich her, sperrten Gänge mit Sesseln ab. Nach einer halben Stunde war der vierbeinige Besucher schließlich wieder draußen. Weit bis zum Wald hatte er es nicht. Besuch von einem Fuchs hatte das Olympiastadion schon öfter, zuletzt 2005 – ausgerechnet bei einer Begehung durch die Fifa.

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- Das Olympiastadion hat eine dritte Leinwand bekommen und neue Sound-Technik.

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