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Vorsicht, Winter. Auf vielen Straßen und Wegen ist es glatt.

© Ole Spata/dpa

Update

Winter in Berlin: Schnee, Glätte und S-Bahn-Störung

Kälte und Eis - der Winter hat Berlin im Griff. Der Deutsche Wetterdienst hatte in der Nacht zwar eine Warnung wegen Schnee und Glätte herausgegeben. Doch so dicke wie Anfang der Woche kam es jedoch nicht. Allerdings machte die S-Bahn wieder Probleme.

Temperaturen um minus 5 Grad, dazu eine paar Zentimeter Neuschnee: Nachdem es bis vor kurzem noch so ausgesehen hatte, dass es gar nicht mehr kalt werden wollte in Berlin und Brandenburg, ist der Winter nunmehr eingekehrt. Nach den großen Behinderungen durch das Blitzeis am Montag und Dienstag läuft der Berufsverkehr am Mittwochmorgen jedoch weitgehend störungsfrei. Bei der S-Bahn gab es nach Auskunft eines Sprechers "einzelne Störungen aus verschiedensten Gründen", aber keine erheblichen Ausfälle. Nach seinen Angaben seien am Morgen nur drei benötigte Doppelwagen nicht in Betrieb gewesen. Zwei fehlten auf der S85, einer auf der S2.

Verspätung hatten allerdings fast alle Linien, vor allem die auf dem Ring. Viele Züge kamen etwa zehn Minuten zu spät - aber anders als in den vergangenen Wintern fuhren sie halbwegs regelmäßig, so dass kein Chaos drohte.

Nach Auskunft des Sprechers kommen viele Verspätungen dadurch zustande, dass Fahrer kaputte Türen in ihren Zügen lokalisieren und von Hand verschließen müssen und deshalb außerplanmäßig an Bahnhöfen stehen. Auf dicht befahrenen Strecken wie dem Ring bilde sich dann schnell ein Stau, der auch nicht ohne weiteres wieder aufzulösen sei. Um alle Bahnen wieder in den exakten Takt zu bringen, müssten einzelne Züge aussetzen. Das wolle man jedoch vermeiden, weil ein dichter Takt mit verspäteten Zügen für die Kunden allemal besser sei als ein lückenhafter.

Während die Hauptstraßen von Schnee und Eis geräumt sind, ist es auf den Nebenstraßen jedoch weiterhin glatt. Auch auf Bürgersteigen kommen die Passenten ins Rutschen, weil die Räumdienste es bis zum Mittwochmorgen nicht geschafft hatten, die wenigen Zentimeter Neuschnee aus der Nacht wegzufegen. Allerdings hilft Fegen häufig nicht: Unter dem Schnee liegt das überfrorene Eis vom Anfang der Woche. Wer sich mit dem Fahrrad auf den Weg macht, muss damit rechnen, dass die Sonderspuren und Wege nicht geräumt sind.

Vielleicht noch mehr Schnee für Berlin

Schwieriger ist die Lage auf den Autobahnen. Dort gab es einige Unfälle mit Lastwagen. Zeitweise war beispielsweise die A2 zwischen der Stadt Brandenburg und Netzen gesperrt; ein Lkw war ins Rutschen geraten und hatte sich quer gestellt. Auch auf der A9 in Richtung Sachsen und Bayern und der A10 Richtung Polen gab es Lkw-Unfälle.

Der Deutsche Wetterdienst erwartet für Berlin tagsüber keine großen Veränderungen der Wetterlage, möglicherweise fällt noch etwas Schnee. Auf jeden Fall ist kein Blitzeis zu erwarten. Noch am Dienstag herrschte deshalb Ausnahmezustand bei der Feuerwehr. Am Vormittag gab es 850 Einsätze, am Montag waren es sogar 2000.

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