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Winterfahrplan der S-Bahn: Schnee her!

Wie die längeren Reise- und Wartezeiten rechtfertigen? Klaus Kurpjuweit wünscht der S-Bahn, dass der Winter schnell zurückkommt.

Wehe, es schneit nicht. Und zwar kräftig. Auf so knapp einen halben Meter sollte der Schneeberg schon steigen. Und kalt muss es werden, so um die minus 20 Grad – mindestens. Und dann muss es am besten noch richtig schön stürmen, damit der Schnee aufgewirbelt wird und nur so durch die Luft fegt. Wen trifft es dann am härtesten? Nicht die Räumfirmen und auch nicht die Stadtreinigung. Nein, natürlich wartet unsere liebe S-Bahn auf einen solchen Wetterumschwung, bevor dann vielleicht der Frühling kommt. Wie soll sie sonst ihren Winterfahrplan rechtfertigen, der am Montag beginnt und den Fahrgästen lange Reisezeiten und beim Umsteigen oft auch noch lange Wartezeiten bringt? Soll alles überflüssig sein, nur weil der Winter vielleicht doch nicht zurückkommen will? Das darf nicht sein. Lieber bibbern und rutschen wir wieder über nicht geräumte Straßen und Gehwegen, ehe die S-Bahn hinterher zugeben muss, dass sie vergeblich auf den Winter gesetzt hat. Und wenn’s doch nicht klappen sollte: Ganz gewiss gibt es auch im Sommer eine Möglichkeit, einen Extra-Fahrplan einzuführen. Wird schon schiefgehen.

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